Du hast zwei fertige Häkelstücke, weißt aber nicht, wie du sie zusammenbekommst? Dann haben wir gute News für dich: Im Video lernst du, wie du Teile zusammenhäkeln kannst. Und das ist gar nicht mal schwer!
Schritt für Schritt zusammenhäkeln
Wenn du die anderen Häkel-Basics beherrschst, sollte das Zusammenhäkeln für dich keine große Herausforderung darstellen. Du legst die beiden Häkelstücke rechts auf rechts aufeinander. Dann nimmst du von jedem Teil eine Masche auf und holst den Faden durch. Als Nächstes holst du erneut den Faden und ziehst in durch die Schlaufe auf der Nadel. Nun stichst du wieder durch je eine Masche der beiden Teile, holst den Faden, ziehst ihn durch die Schlaufe, wiederholst den Schritt bis zum Ende der Reihe und vernähst den Faden.
Häkelteile zusammennähen – Drei Varianten
Das Zusammenhäkeln ist die einfachste Art zwei Teile zu verbinden – zum Beispiel um einen neuen, coolen Topflappen zu kreieren. Alternativ kannst du diese aber auch zusammennähen. Hierfür verwendest du Garn und eine Stopfnadel.
Häkelteile zusammennähen mit dem Steppstich
Du legst die beiden Teile rechts auf rechts zusammen. Dann verbindest du die zwei Häkelstücke – von rechts nach links – Masche für Masche mit dem Steppstich miteinander. Die Naht solltest du möglichst nah am Rand platzieren. Der Steppstich ist eine sehr stabile Naht, die von außen nicht sichtbar ist und daher perfekt für Schulternähte oder schwere Kleidungsstücke geeignet ist. Nachteil: Sie ist ziemlich dick.
Häkelteile zusammennähen mit dem Überwendlingsstich
Wenn du den Überwendlingsstich zum Zusammennähen verwendest, legst du die beiden Teile rechts auf rechts aufeinander. Dann stichst du immer in dieselbe Masche der beiden Häkelstücke ein (also jeweils die erste, die zweite etc. Masche und immer von der gleichen Seite aus) und ziehst den Faden vorsichtig fest. Am Ende der Reihe vernähst du den Faden und klappst die beiden Teile auseinander. Der Überwendlingsstich ist von rechts leicht sichtbar und die Naht ist schön flach.
Häkelteile zusammennähen mit dem Matratzenstich
Für den Matratzenstich legst du die beiden Teile nebeneinander und die linke Seite zeigt nach oben. Jetzt funktioniert es ähnlich wie beim Überwendlingsstich, du stichst also in dieselbe Masche der beiden Teile ein. Allerdings wird hier jeweils von der Seite eingestochen, wo der Faden zuvor herausgekommen ist und nicht immer von der gleichen Seite aus. So arbeitet man sich Masche für Masche vor – Man kann sich das Ganze wie eine Leiter vorstellen. Am Ende vernähst du den Faden.
Zusammenhäkeln – So sieht es noch schöner aus
Zum Zusammenhäkeln aber auch zum Zusammennähen kannst du einerseits den Faden von einem der Häkelstücke benutzen. Dafür lässt du diesen nach dem Vernähen einfach noch ein gutes Stück hängen und nimmst ihn dann wieder auf. Du kannst aber auch einen neuen Faden benutzen – zum Beispiel in einer Kontrastfarbe. Das kann besonders beim Überwendlingsstich, der ja von außen etwas zu sehen ist, eine coole Optik ergeben. Wenn du ein neues Garn benutzt, musst du den Anfang allerdings immer durch einige Maschen fädeln, um ihn so zu sichern.
Wenn du dich für Handarbeit interessiert, könnte auch unser Tutorial „Sticken lernen für Anfänger“ etwas für dich sein. Oder möchtest du dich einmal im Fingerhäkeln probieren? Auch weitere Häkeltechniken, wie das Fadenring Häkeln, findest du auf Nice!