Jedes Jahr wird auf der Welt tonnenweise Fabrikzucker produziert, verarbeitet und verzehrt. Getränke, Saucen, Gebäcke, Mahlzeiten – nichts ist mehr sicher vor dem Zuckerwahnsinn.
Während die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen täglichen Zuckerkonsum von nicht mehr als 25 Gramm täglich empfiehlt, übersteigen wir diesen Wert von Jahr zu Jahr immer mehr. Laut dem amerikanischen Agrarministerium produziert Die Welt etwa 175 Milliarden Tonnen Zucker im Jahr. Mit Zuckerwürfeln könnte man aus dieser Menge 255 mal den Burj Khalifa in Dubai bauen – das mit unglaublichen 830 Metern höchste Gebäude der Welt!
Schaut man sich nur Deutschland an, kommen wir jährlich auf eine Zahl von durchschnittlich etwa 35 Kg Zucker pro Person. Am Tag sind das nicht ansatzweise die empfohlenen 25 g pro Kopf, sondern etwa 86 g.
Zwar sind wir, beziehungsweise die EU mit einem jährlichen Durchschnittswert von 37,6 Kg, damit nicht an der Spitze des weltweiten Zuckerkonsums (denn Australien mit 59,2 kg, Brasilien mit 64,6 Kg und Kuba mit stolzen 72,5 kg pro Kopf pro Jahr bringen es bis auf das doppelte), können uns aber auch nicht grade als gute Vorreiter bezeichnen. Sogar die USA bringt es wieder Erwarten vieler mit 33,9 kg pro Person jährlich unter uns und auch die Türkei schafft es auf einen Wert von 30,6 kg!
Den geringsten Zuckerkonsum bringen allerdings Indien mit 21,6 kg und als großes Vorbild China mit einer Zahl von nur 12,2 kg pro Person im Jahr auf den Teller. Das ist fast dreimal so wenig wie der deutsche Wert!
Allein schon die Menge an Süßigkeiten und Knabberwaren die wir durchschnittlich jedes Jahr zu uns nehmen ist enorm.
Laut Statistiken der Süßwarenindustrie essen wir pro Kopf etwa 10 kg Schokolade, 5,5 kg Bonbons und Fruchtgummi, 7 kg Kekse und keksartige Gebäcke, 3,5 kg Chips und ähnliches und 3,5 kg Eiscreme.
Ganz schön viele Zahlen – ganz schön viel Zucker. Und es hört noch nicht auf. Denn Zucker versteckt sich nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in Getränken.
Gesüßter Kaffee oder Tee mit etwas Orangensaft am Morgen, mittags ein paar Softdrinks zur Erfrischung und abends dann ein wohlverdienter Wein. Damit es leichter fällt sich vorzustellen wie sich der Zucker daraus über den Tag verteilt stapelt: die von der WHO empfohlene Menge Zucker von 25 Gramm am Tag entspricht etwa acht Stückchen Würfelzucker. Ein 0,25 l Glas Coca – Cola bringt es aber bereits auf neun Würfelzucker!
Zuckerfreie Ernährung ist nur halb so kompliziert wie wir denken
Schon 2016 haben wir den WHO Wert mit täglichen 26 Gramm Zucker pro Person überschritten. Und das sind nur die Erfrischungsgetränke ohne dazurechnen des gegessenen Zuckers.
Für die Zuckerproduktion und Lebensmittelindustrie ist dies fantastisch. Einnahmen und noch mehr Einnahmen machen Süßmittelkonzerne und Firmen wie Haribo und Co. Reich.
Sie machen Erfolge, wir sind glücklich mit dem süßen Leben, alles super?
Auch wenn unser Gehirn zufrieden ist, unser Körper ist es leider nicht. Zucker hat nämlich gar keinen guten Einfluss auf unsere Gesundheit. Viele Probleme und Krankheiten können auf einen übermäßigen Zuckerkonsum zurück geführt werden und vor allem die massive Übergewichtigkeit der Gesellschaft hat viel mit dem weißen, so harmlos glitzerndem Produkt zu tun.
Das Zucker schädlich sein kann ist nichts neues. Bereits unsere Eltern und deren Eltern haben gruselige Geschichten von den Zahn – Monstern Karies und Baktus zu hören bekommen.
Der Zucker selbst ist dennoch kein Feind, er ist ein Nährstoff der sowie auch andere Nährstoffe in unserem Körper gebraucht wird damit alles einwandfrei funktionieren kann.
Der Feind ist unser eigene Umgang mit dem Produkt. Vor allem Industriezucker wird viel zu oft in unnötig großen Mengen benutzt. Zucker ist ein Naturprodukt und findet sich in Früchten und Gemüse, Milch, Brot und vielem mehr.
Es ist durchaus möglich den richtigen Umgang mit Zucker zu erlernen und den ungesunden Fabrikstoff gegen gesündere Süße einzutauschen. Beschäftigt man sich ein wenig mit den Themen rund um Zucker versteht man schnell wo genau die Probleme liegen und vor allem wie einfach es eigentlich ist etwas dagegen zu tun. Alle die Vorteile die ein geringerer Zuckerkonsum mit sich bringt sind es mehr als Wert den Schritt in Richtung weg vom Zucker zu wagen. In diesem Buch werden all die Hintergrundinformationen und Fakten beschrieben die wir brauchen um Zucker zu verstehen. Aber mehr als das:
Tipps und Tricks, Einblicke in die Industrie hinter diesem Zucker und ihre Methoden das Produkt an die Menschen zu bringen und sogar Rezepte mit ganz wenig bis gar keinem Zucker helfen dabei, sich aus dienen Fänger des Zuckers zu befreien.
Denn obwohl Zucker fast überall ist – eine zuckerfreie Ernährung ist nur halb so kompliziert wie wir denken. Und fängt man erstmal mit der Umstellung an, bemerkt die ersten positiven Nebeneffekte und realisiert die Einfachheit dahinter, macht es sogar richtig Spaß!
Zuckerfreie Ernährung in kürze
In 15 Kapiteln und einem ganzen Teil mit zuckerfreien Rezepten für jeden Anlass wird in diesem Buch alles zum Thema Zucker abgedeckt. Aber auch hier werden wir euch alles geben, um euch einen einfachen Start in die Zuckerfreie Ernährung zu gewährleisten. Und glaube mir ich habe Süß auch sehr geliebt, aber durch die einfache NICHT NERVIGE UMSTELLUNG vermisse ich tatsächlich auch keinen Zucker.
Fragen wie was genau ist Zucker eigentlich und wieso schadet er uns wenn wir zu viel davon essen? Und was ist die Zuckersucht von der wir in letzter Zeit so viel gehört haben? Der gute und der schlechte Einfluss von Zucker und der Wirkung von Zucker im Körper werden besprochen und ausführlich erklärt.
Zucker ist nicht gleich Zucker
Zucker ist nicht gleich Zucker und ebenso flexibel und vielfältig wie die meisten Stoffe auf dieser Erde und das sowie die passenden Alternativen dafür werden genannt. Damit geht es auch schon mit dem mehr praktischen Teil los und die Lebensmittel die gemieden oder vermehrt zu sich genommen werden sollten werden vorgestellt, sodass wir ein gutes Bild vom Vorkommen von Zucker bekommen und beim nächsten Einkauf gut gewappnet sind.
Zum Thema einkaufen: auch die Tricks der Industrie werden hier aufgedeckt und zu umgehen gelernt!
Die Vorteile der zuckerfreien Ernährung und wie genau man dorthin kommt – Kinder eingeschlossen – und alles was beim Kochen und auch Backen ohne Zucker wichtig ist bleibt in diesem Buch kein Geheimnis.
Und nicht zu vergessen natürlich die zahlreichen Rezepte die gleich in den Alltag integriert werden können und vom Frühstück bis zum Abendessen jede erdenkliche Mahlzeit abdecken.
In diesem Buch befindet sich alles was wir für einen erfolgreichen und einfachen Einstieg in ein gesünderes, zuckerarmes Leben brauchen und was wir benötigen um uns besser und fitter zu fühlen.
Worauf warten wir also noch?
Zuckerfreie Ernährung
Was ist Zucker?
Sprechen wir im Alltag über Zucker, ist damit meist der weiße, kristallige Haushaltszucker gemeint, den die Mehrzahl von uns im Küchenschrank hat und täglich zum versüßen unserer Nahrung nutzt.
Hergestellt wird dieser Zucker bei uns industriell aus der Zuckerrübe. Zwar stellt fast jede Pflanze beim Prozess der Photosynthese Zucker her, jedoch haben die Zuckerrübe und das Zuckerrohr den Vorteil, dass sie diesen auch in einer großen Menge speichern können.
Die Zuckerrüben werden zunächst gewaschen und zerstückelt. Durch das erhitzen dieser Stücke gelangt man an den sogenannten Rohsaft, welcher allerdings noch einige Nichtzuckerstoffe enthält. Um diese von ihm zu trennen werden die Nichtzuckerstoffe durch Zusätze miteinander gebunden und dann vom Rohsaft getrennt. Nun steht der Dünnsaft zur Verfügung. Durch Konzentration entsteht ein Dicksaft mit fast 70% Zuckeranteil. Dieser wird kristallisiert und mithilfe von Zentrifugation vom restlichen Sirup getrennt – das fertige Produkt ist der Haushaltszucker den wir kennen.
Zucker aus dem Zuckerrohr
Noch vor etwa 200 Jahren wurde Zucker allerdings aus dem Zuckerrohr hergestellt, dass seine Herkunft in lateinamerikanischen Ländern hat. Die Produktion von Zucker und der Transport des Produkts nach Europa waren sehr anstrengend und aufwendig und somit galt Zucker als Luxusgut, dass sich nur wenige Menschen für den Alltag leisten konnten. Erst seit der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf den Zuckeranteil in der Runkelrübe entdeckte und sein Schüler aus der Runkelrübe die Zuckerrübe züchtet, begann die Zuckerindustrie auch in Europa. Seit dem wurde Zucker mehr und mehr zu einem für uns normalen Alltagsprodukt und ist inzwischen allgegenwärtig.
Er dient in unserer Nahrung nicht immer nur als Süßmittel, sondern stellt auch einen wichtigen Geschmacksträger sowie Texturgeber dar. Beim Kochen und Backen ist von einem guten Teig bis zur appetitlichen braunen Kruste für das gelingen von vielem verantwortlich.
Auch bei der Produktion von Alkohol ist Zucker nicht wegzudenken und selbst konservierte Lebensmittel wie Marmelade wären ohne das süße Produkt nicht möglich.
Zucker ist jedoch nicht nur ein Genussmittel das uns den Alltag versüßt. Zucker ist auch ein Nährstoff den unser Körper braucht um Energie für all die Prozesse und Abläufe in ihm zu haben. Vor allem unser Gehirn wäre uns ohne Zucker nicht von viel Nutzen.
Er ist also ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung unter den Nährstoffen gehört der Zucker zu den Kohlenhydraten und hat die Fähigkeit die Energie die er liefert sehr schnell, schneller als Fett und Eiweiß, übers Blut ins Gehirn zu transportieren. Gespeichert wird der Zucker in unserem Körper in den Muskeln und in der Leber.
Da Zucker bis auf Zucker keine weiteren Nährstoffe beinhaltet wird er gerne als „leere Kalorie“ bezeichnet. Auf 100g Zucker finden sich bereits 400kcal. Somit bietet er nicht nur viel lebenswichtige Energie und einen unverzichtbaren Nährstoff, sondern auch eine perfekte Quelle für ungesunde Ernährung. Grade weil Zucker heutzutage immer und überall vorhanden ist und sein Gebrauch so alltäglich wie auch unbedacht durchgeführt wird, wird die Gefahr die Zucker für unsere Gesundheit darstellt schnell unterschätzt.
Denn wie auch bei anderen Nährstoffen, ein gutes Beispiel ist dabei in etwa Fett, ist zu viel des Guten leider gar nicht mehr so gut.
Warum macht Zucker dick?
Zucker zählt, wie auch Fett und Eiweiß es tun, zu den Nährstoffen die unser Körper braucht um uns am Leben zu erhalten und all die wichtigen Prozesse durchzuführen, durch die wir denken, uns bewegen und uns wohl fühlen können.
Nehmen wir an Gewicht zu liegt das nicht nur am Zucker selbst, sondern auch und vor allem an der Art und Weise wie unser Körper Zucker im Verdauungsprozess und bei der Verstoffwechslung verarbeitet und speichert.
Genau gesagt handelt es sich bei Zucker um Kohlenhydrate. Landen diese nach dem zerkauen und schlucken im Darm, werden sie dort zunächst einmal verarbeitet, sodass sie ins Blut übergeleitet werden können. Als Antwort des Körpersystems darauf erhöht sich zunächst einmal der Blutzuckerspiegel.
Bei der Rede von Blutzucker geht es übrigens um die Glucose, also den Traubenzucker im Blut, da dieser nach der Verarbeitung in allen Zellen des Körpers zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Die im Zucker enthaltene Fructose, der Fruchtzucker also, kann jedoch nur in der Leber genutzt und abgebaut werden!
Um den Blutzuckerspiegel zu regulieren und wieder auf den Normalzustand zu senken wird in unserem Körper das Hormon Insulin freigesetzt, welches vor allem durch das Krankheitsbild der Zuckerkrankheit Diabetes bekannt ist. Das Insulin regt die Verarbeitung der Glucose in den Zellen an.
Umso mehr Zucker aufgenommen wird umso höher steigt der Blutzuckerspiegel – umso mehr Insulin wird benötigt.
Die überschüssige Glucose wird in Form von sogenanntem Glykogen in der Leber und in den Muskeln gespeichert um in „harten Zeiten“ Einen Vorrat zu haben auf den bei Risiko von Unterzuckerung zugegriffen werden kann. Wird jedoch eine Übermenge an Zucker aufgenommen und die Glycogenspeicher, welche grade mal 300g bis 500g fassen, sind bis zum Rande voll, beginnt unser Körper damit den Überschuss in Fett umzuwandeln. Dieses kann nämlich in größeren Mengen in den Fettzellen des Körpers gespeichert werden.
Das dort gespeicherte Fett wird vom Körper zur Energiegewinnung genutzt wenn es mal keinen Nachschlag an neu aufgenommenen Fetten oder Kohlenhydraten die zu Fett umgewandelt werden können gibt. Erst werden immer die neuen Nährstoffe verarbeitet, die Speicher dienen nur zur Versorgung im Notfall.
Kommt immer mehr überschüssiges Fett hinzu, schwellen die Fettzellen an um auch die Übermenge noch aufnehmen zu können. Das Fettgewebe unter der Haut wird also immer voluminöser und fettiger und zeigt sich am Menschen als sichtbare Gewichtszunahme. Und schon macht man sich Gedanken wie man das Bauchfett wieder loswird.
Da der Körper zunächst einmal ja immer das neu aufgenommene Essen zur Energiegewinnung nutzt, ist es nicht so einfach an die Vorrate in den Glycogen-, und Fettspeichern heran zu kommen, denn wir müssen ja weiter essen um uns auch mit anderen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Möchte man also das zugelegte, ungesunde Gewicht wieder reduzieren, muss durch eine bedachte Diät die Nutzung der Speichervorräte angeregt werden. Eine hervorragende Möglichkeit dazu ist die Zuckerfreie Ernährung, da sie nicht nur dem Gewicht, sondern auch den Zähnen, der Haut und anderen Organen gut tut.
Abbau der Fettzellen
Übrigens wird oft vom „Abbau der Fettzellen“ gesprochen. Das stimmt so nicht ganz. Laut aktuellen Untersuchungen und Studien Bilder wir ab dem Erwachsenenalter keine neuen Fettzellen mehr. Deshalb blähen sich die vorhandenen Fettzellen auch so auf um überschüssiges Fett zu speichern! Das bedeutet aber auch, dass wir kaum Fettzellen abbauen. Wird durch einen Kohlenhydratdefizit die Nutzung der gespeicherten Vorräte an Fett erreicht, werden die Fettzellen immer leerer und schrumpfen zu einer geeigneten Größe zusammen. Durch das aufbewahren von selbst leeren Fettzellen bereitet sich der Körper auf eventuelle Hungerkrisen, die es in Deutschland und Europa glücklicherweise ja wahrscheinlich nicht mehr geben wird.
Was passiert in unserem Körper bei einer zuckerfreien Ernährung?
Wird eine Zuckerfreie Ernährung begonnen, geschehen vor allem in der Anfangsphase Veränderungen im Körper die wir sehen und spüren können.
Wird der Verzicht auf Zucker lang genug durchgehalten, werden die Nährstoffspeicher im Körper angebrochen und eine Gewichtsabnahme beginnt. Jedoch passiert auf dem Weg dort hin und danach noch viel mehr als nur das – der Körper profitiert ungemein von der Zuckerreduktion und viele positive Veränderungen können beobachtet werden.
Ganz am Anfang, also genau in der Einstiegsphase, können aufgrund des verwirrten und schwankenden Blutzuckerspiegels Entzugserscheinungen auftreten und uns den Start in ein zuckerfreies Leben richtig schwer machen. Der Körper ist an Zucker gewöhnt und fragt ständig nach weiteren Vorräten. Auffällig wird dies durch ein besonders starkes verlangen nach süßem oder sogar Heißhungerattaken. Durch den Energiemangel treten Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme auf. Darauf folgen meist Stimmungsschwankungen mit Gereiztheit, Niedergeschlagenheit und Frust. Auch vorübergehende Hautunreinheiten wie zum Beispiel Pickel, Schwindel und Zitteranfälle können vorkommen.
Je nach dem wie ausgeprägt der Zuckerkonsum vorher war, kann es bei Extremfällen bis zu zwei oder mehr Wochen dauern die der Körper braucht um sich an die geringere Aufnahme von Zucker zu gewöhnen. Bei einem solch extremen Entzug können auch Schmerzen und weitere Entzugserscheinungen auftreten. Im Regelfall und bei den meisten von uns dauert es aber grade mal drei bis vier Tage bis das schlimmste überstanden ist.
Kein billiger Werbemythos!
Das Gute ist, dass sich in diesen drei bis vier Tagen schon ganz schön viel im Körper tut. Manchmal zeigt sich auf der Waage sogar schon ein erster Gewichtsverlust von bis zu drei Kilogramm! Das ist nicht nur ein billiger Werbemythos, sondern auch wissenschaftlich zu erklären: Wenn Glucose in unserem Körper als Glycogen gespeichert wird, wird aus chemischen Gründen auch gleich die vierfache Menge an Wasser mit eingespeichert. Verzichten wir auf Kohlenhydrate, wie es bei der zuckerfreien Ernährung das Ziel ist, leeren sich nach und nach die Glycogenspeicher und auch das dazugehörige Wasser wird ausgeschieden. Zack – schon etwas Gewicht verloren!
In der ersten Woche stabilisiert sich also langsam der Blutzuckerspiegel und vielleicht schwinden auch die ersten Kilos. Durch den ruhigeren Blutzucker fällt auch das Einschlafen leichter und der Schlaf ist tiefer und erholsamer.
Ein weitere sehr angenehmer Nebeneffekt ist, dass sich ohne die Aufnahme von Zucker auch die Mundbakterien weniger vermehren. Das sorgt für frischeren Atem.
Nach drei Wochen bis zu einem Monat ohne Zucker stabilisieren sich auch Blutdruck und Cholesterinspiegel.
Nicht grundlos werden Fettzellen auch „Entzündungszellen“ genannt. Sie kurbeln insbesonders bei Überfüllung schnell Entzündungsprozesse im Körper an. Diese Entzündungsprozesse gehen nun zurück was nicht nur das Auftreten von neuen Entzündungen vorbeugt, sondern auch zu einer Reduktion von eventuellen Schmerzen führen kann. Auch Hautunreinheiten werden durch Entzündungen ausgelöst. So macht sich nach einer Weile auch eine Verbesserung der Haut bemerkbar, es entstehen weniger Pickel und Mitesser.
Viele Menschen berichten von einer positiven Veränderung des Geschmackssinnes. Sie nehmen den Geschmack von Speisen deutlich feiner wahr als vorher und empfinden süßes oft als zu süß. Dadurch wird auch weniger Süßmittel gebraucht.
Eine win – win Situation also
Ich hoffe es hat dir bis hier her gefallen? Du bist ja noch da! Weiter geht es hier:
- Zuckerfreie Ernährung
- Wie erkenne ich, ob ich süchtig nach Zucker bin?
- Die verschiedenen Arten von Zucker
- Zuckeralternativen
- Lebensmittel die in der zuckerfreien Ernährung vermieden werden sollten
- Lebensmittel die in der zuckerfreien Ernährung vermehrt zu sich genommen werden sollten
- Versteckter Zucker in Lebensmitteln
- Zuckerfrei Leben
- Tipps und Tricks für den perfekten Einstieg in die zuckerfreie Ernährung
- Tipps für das Backen ohne Zucker
- Zuckerfreie Ernährung bei Kindern
Viel Spaß !
Denke immer daran du bist Nice so wie du bist! Aber fühlst du dich unwohl solltest du etwas ändern!