Mode ist mehr als nur Kleidung. Mit unserem Kleidungsstil drücken wir aus, wer wir sind und wie wir von anderen gesehen werden wollen.
Dabei ist es egal, ob wir uns für ein Bewerbungsgespräch, zum Treffen mit den Schwiegereltern oder einfach für den Alltag einkleiden. Mode darf Spaß machen und experimentell sein. Doch wie findet man am besten heraus, was zu einem passt und was einem steht? Wir haben fünf Tipps für dich.
Tipp #1: Miste deinen Kleiderschrank aus
Auf dem Weg, herauszufinden, was einem gefällt, ist manchmal der erste Schritt das Gegenteil: Herausfinden, was einem nicht (mehr) gefällt. Bevor du dich also auf den Weg machst, um dir neue Kleidung zuzulegen, solltest die Dinge in den Blick nehmen, die du bereits besitzt.
Nimm dir einen halben Tag oder zumindest ein paar Stunden Zeit, um einmal alle Stücke, die du besitzt, vor dir auszubreiten. Nun überlegst du, was du in der letzten Zeit getragen hast und warum.
Ebenso wichtig ist es, zu überlegen, welche Kleidungsstücke du nicht mehr trägst. Vielleicht passen bestimmte Farben, Schnitte oder Muster einfach nicht mehr zu deinem aktuellen Stil. Diese Kleidungsstücke kannst du im Freundeskreis weitergeben, verschenken oder weiterverkaufen.
Im Internet gibt es eine Reihe von Flohmarkt-Apps und Second-Hand-Plattformen, auf denen du noch ein paar Euro für deine alten Kleidungsstücke bekommen kannst. Wir sind ohnehin um die 20 Stunden pro Tag mit dem Smartphone im Internet. Warum also die Zeit nicht auch nutzen, um die gebrauchten Sachen zu Geld zu machen?
Tipp #2: Lass dich inspirieren
Manche Frauen haben sich einfach immer schon für Mode interessiert und lieben es, in ihrer Freizeit durch Magazine und Blogs zu stöbern. Das trifft allerdings nicht auf jede zu – und das ist auch vollkommen in Ordnung. Das Wichtigste ist es, einmal ein Gefühl dafür zu bekommen, worin man sich wohlfühlt. Kreiere dir ein modisches Grundgerüst, auf das du aufbauen kannst. Dieses ergänzt du dann später mit verschiedenen Accessoires oder variierst in den Farben.
Um jedoch grundsätzlich herauszufinden, welche Farben, Schnitte und Stoffe dir gefallen, hilft es, sich Inspiration zu suchen. Die findest du überall, wenn du die Augen offenhältst. Schau dir auf der Straße die Menschen an, die dir entgegenkommen. Lass dich von Freundinnen beraten, deren Stil dir gefällt. Schau dir den einen oder anderen Modeblog im Internet an und folge Influencerinnen, deren Modegeschmack du schön findest.
Tipp #3: Probieren geht über Studieren
Trends sind eine Sache – wie sich die Kleidung konkret für dich anfühlt, eine ganz andere. Nimm dir daher am besten etwas Zeit, um verschiedene Dinge auszuprobieren. Werde kreativ und kombiniere Altes mit Neuem, Buntes mit Einfarbigem und Helles mit Dunklem.
Spüre, wie sich verschiedene Stoffe auf deiner Haut anfühlen. Stöbere durch die Geschäfte und zieh ab und zu auch ein Kleidungsstück an, das du andernfalls nicht unbedingt tragen würdest. Man weiß nie – vielleicht wird es dein neues Lieblingsstück.
Manchmal wissen gute Freundinnen auch besonders gut, was uns steht. So könntest du bei deinem nächsten Shopping-Trip eine Freundin darum bitten, ein paar Sachen für dich auszuwählen. Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch. Lerne, auf dein Bauchgefühl zu vertrauen.
Tipp #4: Mode für die eigene Körperform finden
Die Körperform wird durch verschiedene Parameter bestimmt – unabhängig von der Kleidergröße, die du trägst. Wo hast du weibliche Kurven, wie sind deine Proportionen und wie groß bist du? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den eigenen Figurtyp zu bestimmen.
Je nachdem, wie deine Körperform sich zeigt, stehen dir andere Schnitte gut. Tatsächlich fällt es vielen Frauen nicht so leicht, ihre Figur realistisch einzuschätzen. Hilfreicher als ein Blick in den Spiegel ist es daher, von sich ein Foto anzufertigen. So hat man einen etwas größeren Abstand und kann sich selbst mit klarerem Blick betrachten.
Tipp #5: Beachte auch deinen Lebensstil
Kleidung hat viel mit Ästhetik zu tun. Davon abgesehen muss sie aber immer auch zu deinem Alltag passen. Es macht keinen Sinn, zum Beispiel zehn Paar hohe Schuhe zu besitzen, wenn du als Kellnerin arbeitest du den ganzen Abend herumlaufen musst.
In einer eher ungezwungenen Arbeitsumgebung wird der Großteil deiner Kleidung eher lässig sein – in einer Bank eher konservativ. Mache dir also immer auch Gedanken darüber, wie du dein Leben bisher gestaltet hast und in den kommenden Monaten noch gestalten willst.
Dabei gilt es auch, die passende Frisur und deinen Hautton mit einzubeziehen. Stil ist niemals isoliert – er bezieht sich immer auf das Gesamtbild.