Für die meisten Menschen ist Sex ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Gelegentliche Flauten im Sexualleben sind völlig normal. Die Libido ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, und ein geringer Sexualtrieb ist nicht unbedingt ein Zeichen für ein gesundheitliches Problem. Aber was passiert, wenn das Interesse am Sex immer häufiger ausbleibt? Darunter können Beziehungen und Selbstwertgefühl leiden. Ängste, Beziehungsprobleme, Alter und Stress können deine Libido zusätzlich beeinträchtigen.
Das erwartet Dich:
Solltest du das Gefühl haben, dass deine Libido einen Schub gebrauchen könnte, lies weiter, um dir einige Methoden anzueignen, die dir dabei helfen können!
Ernährungsumstellung und Libido steigern
Sowohl bei Männern als auch bei Frauen spielt das Kreislaufsystem eine entscheidende Rolle für die sexuelle Gesundheit. Eine bessere Durchblutung kann zu einer verbesserten sexuellen Reaktion führen. Eine Anpassung der Ernährung kann dabei helfen, den Kreislauf und die Herzfunktion zu verbessern. Besonders die folgenden Nahrungsmittel sollten erwogen werden, um das beste Ergebnis zu erzielen:
- Gesunde Öle (z. B. Oliven- und Sonnenblumenöl)
- Nüsse und Hülsenfrüchte
- Obst und Gemüse (Zitrusfrüchte)
- Vollkorngetreide
- Meeresfrüchte
- Ballaststoffhaltige Lebensmittel
- Kakao und Tee
- Libido-steigernde Nahrungsergänzungsmittel
Einige Lebensmittel, die oft als Aphrodisiaka bezeichnet werden, enthalten Wirkstoffe, die die Libido besonders wirksam anregen: So enthalten Austern beispielsweise viel Zink, das eine wichtige Rolle in der männlichen Fruchtbarkeit spielt. Der Körper benötigt diesen Mineralstoff zur Regulierung des Testosteronspiegels. Darüber hinaus ist er eine Hilfe beim Zellstoffwechsel und verbessert die Ausdauer. Für eine Extradosis an natürlichen Aphrodisiaka im Alltag gibt es mittlerweile auch Nahrungsergänzungsmittel, wie die von ruby, die zu einer verbesserten Libido beitragen können.
Selbstverständlich gibt es auch Lebensmittel, die du vermeiden solltest, um Negativauswirkungen auf deine Libido zu minimieren:
- Zu viel Salz erhöht den Blutdruck
- Zu viele gesättigte Fettsäuren verstopfen die Arterien und vermindern den Blutfluss
- Nahrungsmittel, deren Verarbeitung Insulin erfordert (z. B. Weißmehl und Zucker) können den Testosteronspiegel senken
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (z. B. Pflanzenöl) können den Testosteronspiegel senken
Mythos Einsamkeit, sorgt für mehr Lust
Stress- und Angstbewältigung
Ein hohes Maß an Ängsten und Stress ist ein häufiges Hindernis für ein gesundes Sexualleben. Eine Studie an jungen Männern hat gezeigt, dass Angst, Stress und Depressionen zu einer Abnahme der sexuellen Funktion führen können.
Solltest du täglich aufgrund von Stress unter Strom stehen oder einen anstrengenden Arbeitsalltag haben, kann das auch dein sexuelles Verlangen beeinträchtigen. Um deine Libido aufzubauen, hilft es deshalb, Stress- und Angstzustände unter Kontrolle zu bringen.
Bewegung ist eine vielversprechende Möglichkeit, Spannungen im Körper abzubauen, die Stimmung zu heben, den Schlaf zu verbessern und das Selbstwertgefühl zu steigern. Schon fünf Minuten Aerobic können eine angstlösende Wirkung haben. Yoga und Meditation sind ebenfalls hervorragende Maßnahmen für den Stressabbau.
Ausreichend Schlaf
Sex macht Spaß, kann aber auch sehr energiezehrend sein. Falls du nicht genug oder unregelmäßig schläfst, wirst du häufig feststellen, dass dir am Abend die Energie für Intimität fehlt. Aus diesem Grund solltest du deinen Alltag so planen, dass du etwa acht Stunden Schlaf bekommst oder aber die Zeit für ein kurzes Nickerchen findest, um anschließend genügend Energie für deine/n Partner oder Partnerin zu haben.
Rauchentwöhnung und Alkoholverzicht
Es gibt eine Unmenge an Studien, die belegen, dass das Rauchen negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Erektionsfähigkeit hat. Tabak kann deshalb nicht nur die Libido, sondern auch die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern negativ beeinflussen.
Als Raucher wirst du schnell feststellen, dass nicht nur dein Sexualtrieb, sondern ebenfalls dein allgemeines Energieniveau ansteigen, wenn du das Rauchen aufgibst. Selbstverständlich sind das nicht die einzigen Vorteile eines rauchfreien Lebens: So sinkt das Krebsrisiko, Geruchs- und Geschmackssinn verbessern sich und die Lungenfunktion nimmt zu.
Auch Alkoholkonsum kann negative Auswirkungen auf deine Libido haben: Alkohol kann sich, als Nervengift, langfristig negativ auf Teile des Körpers auswirken, die für die sexuelle Funktion und den Sexualtrieb wichtig sind, von der Durchblutung bis zur Organfunktion. Wenn du jedoch bemerkst, dass deine Libido durch den Alkoholkonsum zeitweise sogar verstärkt wird, sollte dich das nicht dazu verführen noch mehr zu trinken. Versuche stattdessen, deinen Konsum auf ein Glas Wein zu beschränken. Denn mehr ist hier definitiv nicht besser und ein Getränk zu viel macht sich im Bett schneller bemerkbar als gedacht.
Arbeite an deiner Beziehung
In einer Beziehung lässt das sexuelle Verlangen und die Häufigkeit von Sex bei vielen Menschen zu bestimmten Zeitpunkten nach. Das kann vorkommen, wenn man schon lange zusammen ist, oder wenn man das Gefühl hat, dass es in der Beziehung nicht gut läuft. Wenn man sich auf die Verbesserung der Beziehung konzentriert, kann auch der Sexualtrieb beider Partner gesteigert werden. Dies kann Folgendes beinhalten:
- Planung von gemeinsamen Abenden (z. B. Massagen)
- Gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Schlafzimmers (Kino- oder Theaterbesuch, Klettern, Wandern, gemeinsames Kochen etc.)
- Offene Kommunikation
Fazit
Es gibt eine Reihe verschiedener Ansätze, die deine Libido auf natürliche Weise steigern können. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass jedes Paar anders ist. Experimentierfreude wird dir zugutekommen, um herauszufinden, was für dich und deinen Partner am besten funktioniert.