Versteckter Zucker? Mehr und mehr strebt die Gesellschaft einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil an und immer mehr und mehr spielt die Ernährung der Gesellschaft eine Rolle in der Politik, den Nachrichten und den Social Media Kanälen.
Umso aufmerksamer und gesundheitsbewusster die Menschen werden umso schlauer müssen die Lebensmittelproduzenten und Vertreiber sein um ihre Produkte auf den Markt zu bringen.
Artikel auf denen Fett die Aufschrift „gesund“, „light“ oder „balance“ prank erfüllen in bestimmten Hinsichten zwar ihren Zweck, sind aber dennoch voll mit negativen Überraschungen.
Zucker „Codenamen“
Wer sich die Inhaltsstoffe der Produkte mal genauer ansieht, wird zunächst wahrscheinlich kaum etwas verstehen. Hinter Fachbegriffen und Zahlencodes verstecken sich all die enthalten Zutaten und Bestandstoffe. Diese für den Laien unbekannten „Codenamen“ haben für den Verteiler den hilfreichen Nebeneffekt, dass ungewollte Inhaltsstoffe teilweise nicht erkannt oder unterschätzt werden. Somit werden massenweise Produkte mit dem Ziel einer bestimmten Diät oder einfach nur einer gesunden Ernährung gekauft, die leider gar nicht so gesund sind wie sie scheinen.
Was ist versteckter Zucker?
Hier eine Auflistung einiger Bezeichnungen für Zucker, die auf den ersten Blick nicht direkt als Zucker zu enttarnen sind oder als etwas anderes als Zucker erscheinen:
- Dextrin, Maltodextrin, Polydextrose
- Gerstenmalz (extrakt), Malzextrakt, Maltose
- Dicksaft
- Inulin
- Laktose, Molkenerzeugnis, Molkenpulver, Milchpulver, Joghurtpulver
- Oligofructose(sirup)
- Raffinose
- Fruchtextrakt, Fruchtpürree, Fruchtsüße, Fructose(sirup), Fruchtsaftkonzentrat
- (getrockneter) Glucose(sirup)
- Honig, Karamellsirup
Aber nicht nur in der Beschreibung der Lebensmittel wird Zucker versteckt. Manche Produkte selbst wirken nur halb so zuckerhaltig wie sie in Wahrheit sind. Diese Zuckerfallen des Alltags machen das durchführen und durchhalten der geplanten Ernährungsweise besonders schwer und können Grade bei der zuckerfreien Ernährung ein erheblicher Störfaktor im Prozess sein.
Die Geheimen Zuckercodes
Zu diesen Fallen gehören vor allem Getränke die in ihrem Zuckergehalt unterschätzt werden. Instant Tee und Cappuccino zum Beispiel sind von Anfang an gesüßt, und das in einer nicht unerheblichen Menge. Ebenso Cornflakes und Müsliriegel.
Aber auch Gemüse aus dem Glas, als Beispiel Gurken und Rotkohl, wird bei der Verarbeitung und Haltbarkeitsmachung Zucker hinzugefügt.
Weiter geht es mit Saucen und Dressings, ganz vorn an der Spitze Ketchup und Tomatensauce. In 500ml Ketchup befinden sich bereits um die 43 Stück Würfelzucker!
Und auch Alkohol ist eine Zuckerfalle, grade wenn es sich um Sekt und Wein handelt.
Neben der „Verschlüsselung“ von Zuckerarten in der Beschreibung der Inhaltsstoffe hat die Lebensmittelindustrie aber auch noch weitere Tricks auf Lager.
Beispielsweise muss Glucosesirup unter bestimmten Bedingungen nicht zwangsläufig in der Angabe von enthaltenen Zuckern beschrieben werden. Um die Frage nach verstecktem Zucker im Produkt schnell aufzulösen hilft eine kleine aber einfache Rechnung. Vergleicht man nämlich die Mengenangaben von Zucker und Kohlenhydraten miteinander und kann dabei eine sehr deutliche Differenz feststellen, ist dies ein Grund um vor allem bei offensichtlich zuckerhaltigen Waren genauer hinzuschauen.
Beim Lesen der Auflistung der Inhaltsstoffe ebenfalls zu beachten: die Zutaten sind nach im Produkt vorhandener Menge geordnet – von vorne nach hinten. Was also als ersten angegeben ist ist am meisten enthalten, das letzte am wenigsten. Sollte also schon an einer der ersten Stellen Zucker oder einer der „Zuckercodes“ aufgelistet sein, ist das Produkt für die Zuckerfreie Ernährung wahrscheinlich nicht sonderlich geeignet.
Vielleicht hast du schon angefangen, deine Ernährung umzustellen, und du fragst dich vielleicht was ganze nun bringt? Dann lese jetzt auf Nice weiter und schaue dir diesen Artikel an:
Welchen Vorteil hat ein zuckerfreies Leben?