Die Unwetter mit massiven Überschwemmungen in Deutschland im Sommer 2021 haben es – vor allen Dingen in NRW und Rheinland-Pfalz – gezeigt: Der Klimawandel ist allgegenwärtig und man muss etwas für die Umwelt tun. Der Mensch hat nur diese eine Erde und sollte sie daher schützen, bevor das Klima noch mehr durcheinander gerät. Doch was kann jeder einzelne tun? Es sind die vielen kleinen einzelnen Maßnahmen, die man für die Umwelt ergreifen kann. Wenn es aber viele so machen, was man sich oft erst einmal leisten können muss – dann wird daraus ein großes Ganzes. Wenn aber keiner anfängt, wird es auf der Erde unweigerlich immer wärmer und das Klima gerät weiter durcheinander. Spätestens unsere Enkel werden massiv darunter leiden.
Jeder kann sich selber prüfen, welche der folgenden Maßnahmen man ergreifen kann:
- Hol Dir den Strom vom Öko-Anbieter: Suche Dir einen Öko-Strom-Anbieter heraus, der z.B. 100% Strom aus Windkraft, Wasserkraft oder Solar bezieht – so können jedes Jahr Tonnen von CO2 eingespart werden, die sonst bei der Verbrennung von Kohle zur Stromgewinnung erzeugt werden. Manchmal ist Öko-Strom etwas teurer. Wenn Du es Dir leisten kannst, mache es trotzdem. Für die Welt, auf der Du lebst.
- Vermeide innerdeutsche Flüge. Natürlich ist man mit dem Flugzeug von Düsseldorf viel schneller in Berlin als mit der Bahn. Der Flieger verbraucht aber deutlich mehr CO2 als die Bahn. Genieße die Bahnfahrt und schaue Dir die Landschaft aus der Bahn heraus an. Wenn viele Menschen die Bahn nutzen, werden die Takte auch enger und die Verbindungen besser.
- Heize die Wohnung im Winter nicht zu sehr auf: Man muss im Winter nicht mit der kurzen Hose in der Wohnung herumlaufen, sondern kann es sich auch einmal kuschelig machen. Wenn Du die Heizung der Wohnung auch nur 1 Grad niedriger einstellst, kann man bereits mehrere 100 kg CO2 pro Jahr und Haushalt sparen.
- Wenn Du immer noch Uralt-Glühbirnen in der Wohnung hast: Dreh sie raus und schmeiß sie weg. Ersetze sie durch LED-Leuchtmittel. Diese gibt es auch in warm-weißer Farbgebung und nicht nur in grellweiß. LEDs verbrauchen deutlich weniger Strom.
Bei neuen Elektrogeräten auf die Energieeffizienz achten. Wenn Du ein neues Elektrogerät kaufen musst, weil das alte den Geist aufgegeben hat, achte auf die Energie-Effizienz. Das schon zukünftig auch den Geldbeutel bei der Stromrechnung.
Die Erde Spricht zu uns:
- Wichtig z.B. bei:
- Kühlschrank
- Waschmaschine
- Geschirrspüler
- Fernseher
- Computer
- Herd
- Wähle bei der Waschmaschine eine niedrigere Waschtemperatur. Die weitaus meiste Wäsche wird auch mit 40 Grad sauber. Spätestens mit 60 Grad. 90 oder gar 95 Grad braucht normalerweise kein Mensch. Da freuen sich nur die Stadtwerke über hohen Stromverbrauch. Wer die Möglichkeit hat, die Wäsche auf der Leine zu trocken (Waschkeller), sollte dies tun und spart so den Strom für den Trockner.
- Kaufe – wenn Du es Dir leisten kannst – regionales Obst und Gemüse. Das, was regional und saisonal verfügbar ist. Man muss in Deutschland keinen Spargel oder Weintrauben aus Chile essen, die Tausende von Kilometern transportiert worden sind. Es gibt nahezu das ganze Jahr Obst und Gemüse aus Deutschland oder Europa.
- Kaufe Toilettenpapier und Küchenpapier aus Recycling-Papier. Es gibt auch Toilettenpapier, welches zart zum Popo ist und dennoch ein Recycling-Produkt ist. So wird weniger Energie und Wasser zur Papierherstellung benötigt
- Lege Dir Mehrwegtaschen in Dein Auto oder nehme sie zu jedem Einkauf mit. So vermeidest Du, dass Du immer wieder Plastiktüten kaufen musst, die aus Erdöl hergestellt werden.
- Wenn Du Essen im Kühlschrank kühl halten willst, lass es erst außerhalb des Kühlschrank abkühlen, sonst braucht er Kühlschrank Zuviel Energie, um das Essen herunter zu kühlen.
- Haben die Eltern oder Oma und Opa noch ein altes Haus, was keine vernünftige Wärmedämmung aufweist, aber dazu ein dickes Sparkonto, auf dem sie keine Zinsen bekommen? Rege an, dass am Haus eine Wärmedämmung angebracht wird, damit die Heizkosten niedriger werden. Dazu gibt es auch staatliche Förderungen.
- Prüfe, ob Dein Weg zur Arbeit nicht auch mit dem Fahrrad absolviert werden kann. Niemand soll morgens und abends je 60 km mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, aber viele Pendler fahren auch 3 bis 5 km mit dem Auto durch die Stadt. Da kann das Fahrrad manchmal nicht nur schneller, sondern auch ökologischer sein.
Umweltschutz ist keine Idee von linken Spinnern, sondern notwendig
Bei manchen Menschen ist Umweltschutz noch als Idee von linken Spinnern politisch besetzt. Wer so denkt, sollte das einmal überdenken. Man muss nicht auf Komfort verzichten, aber wenn man zusehen kann, wie das Klima der Erde immer verrückter wird und es praktisch keinen Wissenschaftler gibt, der nicht davon ausgeht, dass es auf der Erde immer wärmer wird, wenn wir so weiter machen, dann muss man entsprechend reagieren.
Das hat der Mensch ja auch in der Vergangenheit gemacht, um noch Schlimmeres zu verhindern. So wurde früher bleifreies Benzin eingeführt oder auch überhaupt erst der Katalysator für das Auto. Jedes Mal war das Geschrei groß und irgendjemand hat immer Tausend Gründe gefunden, warum man das nicht machen sollte. Schlussendlich war es aber gut für die Umwelt und damit für uns alle.
So wird es auch mit zukünftig zu treffenden Maßnahmen sein. Wer an die Umwelt denkt, denkt ein Stück auch an sich selbst. Und seine Kinder und Enkel. Also sei NICE und und trage deinen Teil zum Umweltschutz bei.