Trendy Look 2024? Sieht man fast gar nicht. Experten-Tipps ✨

Gina hat es schon — auch wenn ihr permanent Make-Up fast unsichtbar ist. Die Lippen sind mittels
Tätowierung pigmentiert — das hält gut und gern zwei, drei Jahre — und kann natürlich mittels Make-Up
immer verstärkt oder komplett verändert werden. Aber — das ist gar nicht so trendy in 2024 — sagt
Cosmetics-Expertin Sara Pavo aus Oberhausen:

ON Sara Pavo: Keine Balken. Das natürliche permanent unterstützt deine eigene Schönheit. Es
verändert dich nicht, es holt deine Vorzüge hervor. Und wenn du mehr willst, Smokey oder knallrote Lippen, kannst es immer noch drüber legen.

Aber Make up darf einfach alltagstauglich sein. Total im Trend sind natürlich bei den Farben das glatte Make up, die Brauntöne gut. Und sonst ist das Trend, was dir steht und was du magst. So ist der Unterschied zwischen vorher — und nachher gar nicht sooooo riesig — Kaffee-Latte sind die Lippen, die Wangen glänzen im fast natürlichen Glow. Bei Wimpern und Brauen allerdings…

Lifting ist noch im Trend

ON Sara Pavo: Augenbrauen und Wimpern. Lifting ist immer noch Trend ganz oben.

Bei den Frisuren sticht vor allem heraus — oder eben nicht heraus — dass die Highlights sich möglichst unsichtbar in die bestehende Haarfarbe einfügen. Sanfte Übergänge, bloß nicht zu viel Kontrast. No- Colour-Colour — so beschreibst es das Trend-Book der Fachmessen Beauty und TopHair.

Glänzende Haarfarben und natürliche Haarfarben.

ON Denise Otto: Es sind tolle Haarfarben, es sind glänzende Haarfarben, aber es sind natürliche Haarfarben.

Es sind die sehen aus wie gewachsene Haarfarben. Wirklich ein bisschen satter vom Ansatz her, aber mit einer gewissen Leichtigkeit im Denken und Spitzen. Eine tolle Farbe Veredelung, wie wir auch im Land bereits sehen. Wir haben alles dabei letztendlich.

So bleibt die Handwerkskunst der Kosmetik- und Haar-Branchen vielleicht etwas zu unauffällig, bei den eigentlich bestehenden Herausforderungen. Vom Stand 2005 sind die Azubi-Zahlen bis heute um 65
Prozent geschrumpft — die Fachkräfte fehlen. Die Covid19-Pandemie hat viele Betriebe in die Knie gezwungen — auch dies sind Themen auf den Branchen-Treffpunkten, den Fach-Messen BEAUTY und
TopHair in Düsseldorf.

ON Hannes Niemann: Das ist nach der Pandemie auf jeden Fall so ein Trend, dass die, die gut sind und die auch vorher schon gut waren, die machen super Geschäfte, die sind total gesetzt im Markt, das funktioniert super.

Aber so ein bisschen dieser Mittelbau, an dem schwächelt es halt von Neueinsteigern, aber vielleicht auch die, die nicht so im oberen Preissegment unterwegs sind, von den Leistungen, die sie anbieten, die haben halt eher Schwierigkeiten und da ist es, glaube ich im Moment so ein bisschen die Baustelle. Im Moment können sich Beauty-Salons aufgrund der geschrumpften Anzahl der Betriebe sogar erlauben, Anzahlungen bei der Terminvergabe einzufordern.

Manche müssen es — die No-Show-Quote liegt teils bei über 30 Prozent. Für gut ausgebildete Friseurinnen und Kosmetikerinnen alles gute Zeichen: Zu tun gibt’s in Zukunft genug — für diejenigen jedenfalls, die sich weiterbilden und ihr Handwerk verstehen.