Sex, der körperliche Ausdruck von Liebe. Doch was, wenn das mit dem Ausdrücken der gegenseitigen Liebe nicht so wirklich klappen mag und du zunehmend unzufriedener mit eurem Sexleben wirst? Zeichensprache, darauf hindeutende Signale senden, warten bis es besser wird? Alles keine Lösungen. Hier hilft nur, das Problem beim Namen zu nennen und gemeinsam darüber zu reden. Hier findest du eine mögliche Herangehensweise, die es dir leichter macht.
Woran liegts?
Über die eigenen Vorstellungen und Wünsche im Bett sollten wir uns eigentlich im Klaren sein. Aber warum fällt es uns so schwer, diese auch unserem Partner zu offenbaren? Vielleicht weil wir Angst davor haben, dass der Partner unsere Äußerungen als Kritik oder persönlichen Angriff empfinden könnte. Dass mit Totschweigen niemanden geholfen wird, liegt auf der Hand. Aber wie so oft, so auch hier, gilt: Der Ton macht die Musik!
Atmosphäre schaffen
Wichtig: Das Gespräch sollt weder mitten oder während des Sex stattfinden, noch davor oder danach. Spontane Konfrontation funktioniert in den wenigsten Fällen. Verabrede dich mit deinem Partner zu einem Gespräch außerhalb des Schlafzimmers, an einem ungestörten Ort. So hat jeder die Möglichkeit sich vorab schon mal Gedanken über das Thema zu machen. Nehmt euch Zeit für einander und schafft eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Tipp: Macht einen gemeinsamen Spaziergang. Dabei spürst du die Nähe deines Partners, musst ihm aber nicht ständig in Augen sehen.
Wie anfangen?
Formuliere deine sexuellen Bedürfnisse auf keinen Fall vorwurfsvoll. Erkläre ihm zuerst deine Liebe und zähle auf, was dir an eurem Sexleben gefällt und was du an ihm besonders sexy findest. Wenn du dich wohl fühlst und du das Gefühl hast, dein Partner empfindet die Unterhaltung ebenfalls als angenehm, kommst du auf deinen Wunsch nach einer Weiterentwicklung eures Liebesleben zu sprechen. Spreche deine erwünschten Veränderungsvorschläge konkret an und nenne Umsetzungsbeispiele.
Ist er dem Thema weiterhin nicht abgeneigt, frage ihn nach seinen Wünschen und Bedürfnissen. So stellst du eine Verbindung zwischen euch während des Gesprächs her und gibst ihm so zu verstehen, dass dir auch seine Anliegen wichtig in dieser Sache sind. Durch das gegenseitige Fragen stellen werden die genannten Anliegen erst richtig greifbar und es entstehen keine Missverständnisse. Außerdem entgehst du so möglichen Falschinterpretation.
Sex ist kein unwesentlicher Bestandteil in einer Beziehung. Fass dir ein Herz und sprich mit deinem Partner offen und locker darüber. Du wirst sehen wie dein Sexleben dauerhaft davon profitieren wird.