Oft sind es die Frauen, die in einem Streit viel zu emotional reagieren. Nicht selten eskalieren Auseinandersetzungen dann in einem regelrechten Kampf. Kennst du das auch? Deine Stimme überschlägt sich, dein Gesicht wird rot und dein Partner bleibt gelassen, was dich nur noch mehr auf die Palme bringt.
Warum streiten Paare?
Um die Situation möglichst sachlich einzuschätzen, mach dir zuerst bewusst, welche Ursachen euer Streit hat. Nur, wenn du das genau analysierst, bleibt dein Kopf klar, um eigene Wünsche zu formulieren. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum es in Beziehungen häufig kracht:
# mangelndes Selbstwertgefühl
Ein mangelndes Selbstwertgefühl birgt großes Streitpotenzial: Fühlt sich einer der Partner nicht ausreichend beachtet oder ernst genommen, steigt seine Unzufriedenheit in der Beziehung. Aus einem subjektiven Gefühl der Ablehnung entsteht oft der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit und Liebe. Der Ausweg: Provokation und die Suche nach Streitanlässen.
# Ärger im Job
Probleme mit dem Chef, Streit mit Kollegen oder die ganz normale Über- bzw. Unterforderung führt zu Stress und Unzufriedenheit. Oft ist dann der Partner zu Hause das Ventil, seinem Ärger Luft zu machen. Das ist nicht fair, passiert aber immer wieder.
# Sucht und Schuldgefühle
Drogen-, Alkohol- oder Spielsucht gehören ebenso wie Fremdgehen zu indirekten Streitanlässen innerhalb einer Beziehung. Während der „schuldige“ Partner mit ständigen Vorhaltungen von seiner Sucht oder seinem schlechten Gewissen ablenken will, ahnt oder weiß der andere Partner, dass etwas nicht stimmt. Er oder sie fühlt sich zurecht verletzt, zieht sich sogar in ein Schneckenhaus zurück.
# zu viel Kontrolle
Ein zu viel der guten alten Eifersucht, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft, steht einer glücklichen Beziehung genauso im Weg, wie ein klammernder Partner. Um seine Unabhängigkeit zu wahren, wird der Eingeengte versuchen, sich emotional zu distanzieren und mit Provokationen auf Abstand zu bringen.
# Teil einer Strategie
Manche Partner nutzen Streit für einen Machtkampf oder um die Leidenschaft in der Beziehung zu entfachen. Sie wollen ihr Gegenüber mit gezielten Nadelstichen anstupsen, provozieren oder herausfordern.
# psychische Probleme
Kontrollverlust, Ängste, Depressionen oder Minderwertigkeitsgefühle plagen manche Menschen, ohne dass der Partner davon weiß. Versteckt er seine Unsicherheit hinter Streit, Angriffslust oder provokantem Verhalten, ziehen sich das Paar gemeinsam nach unten.
Dein Weg zu konstruktiver Kritik
Konflikte zu lösen, bevor sie dir über den Kopf wachsen, sollte von nun an deine Zauberformel sein. Betrachte Krisen nicht als deutliches Zeichen, dass deine Beziehung nicht gesund ist. Steigere dich auf keinen Fall in die Probleme hinein, sondern erstelle konzentriert einen Plan, sie zu überwinden – natürlich mit Kommunikation.
# Höre aufmerksam zu
Wenn dein Partner dir mit Vorwürfen kommt, fühle dich nicht angegriffen und schieße gleich zurück. Höre dir erst seine Argumentation zu Ende an. Vielleicht kannst du schon Material für deine Gegenrede sammeln.
# Rechtfertige dich nicht
Fang nicht das unsinnige Spiel „Wie du mir, so ich dir“ an. Äußerungen wie: „Ja, aber damals hattest du ja auch…!“ oder „Ich konnte ja nicht, weil du…“ sind gefährlich. Rechtfertigungen führen zu nichts und Fehler aufzuwiegen bringt euch erst recht nicht weiter. Gehe lieber auf deinen Partner ein, denke über seine Argumente nach und gib auch mal Fehler zu.
# Vermeide Extremwörter
Die verletzendsten Wörter im Streit sind „immer“ und „nie“. Wenn wir sie hören, betrachten wir sie automatisch als Angriff auf unsere Persönlichkeit. Weitere Fehler machen Frauen, wenn sie sich mit Sätzen wie: „Auf dich ist kein Verlass!“ oder „Du bist rücksichtslos“ nicht klar oder zu unkonkret ausdrücken.
# Formuliere klar und sachlich deine Wünsche
Sag, was du willst – das ist so einfach wie schwer! Denn Gefühle schaden scheinbar deinem Denkvermögen. Ein gesunder Mix aus Ruhe, Konzentration und Gelassenheit ist die beste Voraussetzung für eine logisch sachliche Meinungsäußerung. Dazu gehört auch, ein Gegenargument selbstsicher zu akzeptieren. Du äußerst schließlich nur deine Wünsche.
# Erkläre dich nicht bis ins Detail
Eindrucksvolle Sätze sind kurz und prägnant. Sie brauchen keinerlei weiterer Erklärungen. Sage genau, was du meinst – aber nur einmal! Hast du deine Wünsche formuliert, lass sie erst einmal im Raum stehen und auf deinen Partner wirken. Überfordere ihn nicht mit weiteren Erklärungen oder Vorwürfen, die zerstören meist den gewünschten Effekt. Schritt für Schritt gelangst du besser ans Ziel!
Probiere diese Strategien bei eurem nächsten Streit aus. Du wirst sehen, dein Partner wird mehr als erstaunt sein. Und eure Beziehung wird auf ein ganz neues Level gehoben.
Quellen
- Berit Brockhausen: Schöner streiten. Der kleine Paarberater. Kösel-Verlag, 2016
- Karin Mager: Faires Streiten – Lebendige Partnerschaft. Wie Sie Konflikte besser lösen. Karin Mager, 1994
- Dr. Doris Wolf: Ständiger Streit in der Partnerschaft. Unter: https://www.partnerschaft-beziehung.de/staendiger-streit-partnerschaft.html (letzter Zugriff: 28.05.2019)
- Dr. Doris Wolf: Konflikte – Ihre Ursachen & Auswirkungen. Unter: https://www.palverlag.de/konflikte.html (letzter Zugriff: 28.05.2019)
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