Lachen ist soziale Interaktion. Es strukturiert den Redefluss, setzt Akzente und zeigt Akzeptanz. So zeigen wir unserem Gegenüber damit deutlich, was wir von ihm halten. Hirnforscher unterscheiden dabei vier ungleiche Arten. Danach lachen wir entweder aus:
- Freude oder aus
- Schadenfreude,
- wenn wir gekitzelt werden,
- oder als höhnisches Gelächter aus Spott.
Die Frauen und das Lachen
Aber Frauen beherrschen die Kunst vieler weiterer Lach-Facetten. Sie setzen sie ein, um etwas zu erreichen, zu flirten oder sich auszudrücken. Dabei galt es früher als vulgär öffentlich zu lachen und noch heute ist es Frauen in manchen Kulturen nicht erlaubt, in der Öffentlichkeit oder in Anwesenheit von Männern zu lachen. Alles Verhaltensvorschriften, die unseren Gefühlsausbruch hinter vorgehaltener Hand erklären. Mit der Frauenbewegung trauten sich immer mehr Frauen aller Schichten und jeden Alters. Sie bekannten sich zu ihren Emotionen.
Lachen ist angenehm
Grundsätzlich gelten lächelnde Frauen als sympathisch und entspannt. Daher lohnt es sich mit ihnen zu flirten. Wer lacht, erscheint umgänglich, kontaktfreudig und wenig aggressiv. Die Psychologie sieht intensives Lachen als emotionale Überlebensstrategie der Frau. Lösen sich darin nach Siegmund Freud doch unterdrückte Aggression und Sexualität. So geht die „Unterdrückungshypothese“ davon aus, dass besonders unterdrückte gesellschaftliche Gruppen besonders häufig lachen, um Ungerechtigkeiten zu überspielen.
Diese Lacharten beherrschen Frauen unter anderem
Jeder kennt sie, die gekünstelte Lache. Unsere Menschenkenntnis kann sie relativ gut von der echten unterscheiden. Für Männer ist es aber gar nicht so einfach die verschiedenen Lach-Arten der Frauen einzuschätzen – ein großer Frequenzbereich und stark variierende Melodien machen dabei so manchem das Leben schwer. Und Frauen setzen ihr schönstes Lächeln ganz bewusst und strategisch zu ihrem Vorteil ein.
#1 Unechte Lache
Meist aus Spott und Hohn heraus entsteht die unechte Lache. Aus dem fehlenden Miteinander erkennt man leicht die Ironie. Es wirkt wie eine Sackgasse.
#2 Teenie-Lache
Ein frisches, aber leicht unterdrücktes „Tihihi“ – das ist die Teenie-Lache. Sie wird immer dann eingesetzt, wenn Frau angeheitert ist. Dabei vergewissert sie sich immer mit einem Rundum-Blick, ob die Freundinnen auch alle mitlachen.
#3 Verliebte Lache
Wenn Frauen verliebt sind, lachen sie anders. Es scheint, als spielten sie mit ihrem Gegenüber. Augenaufschläge oder ein verlegenes Lächeln signalisieren Nähe und Vertrautheit. Ein Mann fühlt dann die Bereitschaft zur Paarung.
#4 Verlegene Lache
Auch eine Art verliebtes Lächeln kann die verlegene Lache sein. Sie tritt meist mit geröteten Wangen und einem scheuen Blick auf, der Umstehenden signalisiert: Ich bin klein, mein Herz ist rein!
#5 Lautlose Lache
Früher galt es unfein zu Lachen. Daraus resultieren stark unterdrückte Gefühlsregungen wie das tonlose Lachen. Der Mund steht offen, das Gesicht zeigt alle Züge des Lachens, aber es kommt kein Ton raus. Besonders witzig wird es, wenn der Lacher sich dabei noch auf die Oberschenkel oder auf den Tisch haut.
Neben allen kommunikativen und beeinflussenden Funktionen des Lachens, erfüllt es auch einen therapeutischen Zweck. So beschreibt es die moderne Philosophie mittlerweile als reaktive und befreiende Kraft. Und: Lachen ist gesund, stärkt das Immunsystem, entspannt und schüttet Glückshormone aus. Wer länger lacht wird seltener krank.
Quellen:
- Hirnforscher erkunden die vier Arten des Lachens. Auf: Welt Online. https://www.welt.de/wissenschaft/article12369547/Hirnforscher-erkunden-die-vier-Arten-des-Lachens.html (letzter Zugriff: 15.04.19)
- Inas Nacht mit Katrin Bauerfeind. Das Erste-Mediathek. Unter: http://mediathek.daserste.de/Inas-Nacht/Inas-Nacht-mit-Katrin-Bauerfeind/Video?bcastId=3411450&documentId=57845442 (letzter Zugriff: 15.04.19)
- Das Lachen der Frauen. Unter: http://www.barbaramerziger.de/pdf/vorlage_seinlachen.pdf (letzter Zugriff: 07.05.2019)