Makramees sind einfach wunderschön
. Und es kribbelt einem richtig in den Fingern sie selbst herzustellen. Oft sehen wir jedoch auch Makramees die schon ganz schön einschüchternd sein können. Das sind aber auch ganz schön viele verschieden Knoten! Diese Sorge wollen wir dir heute nehmen in dem wir dich langsam an einige der wichtigsten Makramee Knoten Techniken heranführen. Welches Material du brauchst kannst du in diesem Artikel nachlesen (Basics: Makramee für Anfänger).
Hast du dein Material vor die liegen? Dann kann es ja jetzt losgehen:
Die Makramee-Knotenarten
1. Ankerstich horizontal
Oder auch der Makramee Startknoten, denn mit ihm beginnt fast jedes Projekt. Der Ankerstich wird dafür benutzt, um das Knüpfgarn an Ringen oder Holzstäben zu befestigen.
So wird’s gemacht: lege das Garn zuerst zu einer Schlaufe und lege diese von vorne um z.B. den Holzstab herum. Die geschlossene Seite sollte dabei nach unten zeigen. Dann führst du die beiden losen Enden des Garns über dem Stab durch die Schlaufe und ziehst es dann fest. Fertig ist der Ankerstich horizontal.
2. Ankerstich senkrecht
Für längere Strecken kannst du den Ankerstich auch senkrecht knüpfen für dein Makramee.
So wird’s gemacht: Zuerst befestigst du dein Knüpfgarn mit einem Ankerstich horizontal am Holzstab. Nun nimmst du den linken Teil (die Arbeitsschnur) und legst diesen über die rechte Schnur (die Leitschnur). Jetzt führst du die Arbeitsschnur von rechts nach links unter der Leitschnur durch, sodass sich um die Leitschnur eine Schlaufe bildet. Dann wird die Arbeitsschnur unter der Leitschnur durch nach oben und dann wieder nach links geführt. Zum Schluss einmal gut festziehen und fertig!
Das Ganze kannst du natürlich auch von rechts nach links machen.
3. Kreuzknoten
Der Kreuzknoten ist einer der wichtigsten Knoten im Makramee
. Du kannst ihn auch versetzt mit vielen Schnüren knüpfen und erhältst somit eine richtige Fläche.
So wird’s gemacht: Du befestigst 4 Schnüre mit dem Ankerstich an deinem Holzstab. (Hast also nun 2 Ankerstich-Knoten und 4 Schnüre hängend) Dann nimmst du die ganz links liegende Schnur und führst sie nach rechts über die beiden Mittelschnüre.
Dann wird die ganz rechte Schnur unter den beiden Mittelschnüren nach links geführt. Im nächsten Schritt wird einfach nur gewechselt. Die linke Schnur wird nun unter den Mittelschnüren nach rechts und die rechte über den Mittelschnüren nach links geführt. Jetzt wird noch gut festgezogen und fertig! Das machst du so lang bis du die gewünschte Länge erreicht hast.
4, Wellenknoten
Beim Wellenknoten bildet sich aus dem Geknüpften quasi eine Spirale, was ihn zu einem besonders schönen Knoten macht.
So wird’s gemacht: Wieder sind 4 Bänder mit 2 horizontalen Ankerstichen an dem Holzstab befestigt.
Für die linksdrehende Schnur: Führ die ganz linke Schnur über die Mittelstränge nach rechts und die ganz rechte Schnur unter den Mittelsträngen nach links oben. Wenn du das immer beibehält dreht sich die Schnur von ganz allein. Möchtest du eine rechtsdrehende Schnur kannst du einfach genau andersherum vorgehen.
5. Rippenknoten horizontal
Am besten eignet sich der Rippenknoten zum ‚Einrahmen‘ von geknüpften Bereichen. Dadurch erreichst du eine optische Trennung. Damit das Ergebnis jedoch schön gleichmäßig und schön wird erfordert es hier etwas Übung und Konzentration.
So wird’s gemacht: Am besten benutzt du dafür 8 Schnüre, die jeweils mit 4 horizontalen Ankerstichen am Holzstab befestigt werden.
Jetzt legst du die Schnur ganz links über die anderen. Diese ist deine Leitschnur. Nun nimmst du die danebenliegende Schnur und bildest mit ihr die erste Schlaufe. Dafür führst du diese Arbeitsschnur über die Leitschnur und dann unter der Leitschnur nach unten. Daneben knüpfst du nach dem gleichen Prinzip eine zweite Schlaufe. Achtung beim Festziehen! Ziehe zuerst die erste Schlaufe fest, dann die zweite. Halte dabei den Leitfaden gut straff. So gehst du bis zu Ende deiner Reihe vor. Fertig!
6. Makramee Überhangknoten einfach
oder auch ‚der Abschlussknoten‘, denn mit ihm lassen sich deine Projekte gut abschließen.
So wird’s gemacht: Lege die Schnur zu einer Schlaufe, die einer Brezel ähnelt und ziehe es gut fest. Fertig.
Natürlich können bei diesem Knoten auch mehrere Schüre zusammengefasst werden. (Das ist dann der Überhangsknoten doppelt)
Dies ist natürlich erstmal ein kleiner Einblick in das Knoten knüpfen. Doch je öfter du diese einfachen Knoten machst umso leichter fallen dir nachher auch die Schweren. Also immer fleißig üben, üben, üben und viel Spaß!
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