Hygiene solltest du nicht übertreiben. In der Küche allerdings gibt es kein zu viel an Vorschriften, damit Salmonellen, Listerien und Co keine Chance haben. Einige Krankheitserreger tummeln sich selbst in scheinbar sauberen Küchen. Das solltest du unbedingt beachten.
Wo lauert die Keimfalle?
1. Kühlschrank
Studien zufolge tummeln sich im Kühlschrank mehr Bakterien als auf einem Toilettensitz. Vor allem in Gemüsefächern überleben die Bakterien
2. Schwamm und Putzlappen
Studien fanden heraus: In einem Küchenschwamm leben über 360 verschiedene Arten von Bakterien. Damit erreichen die kleinen Helfer das Level von Fäkalproben. Igitt!
3. Schneidbretter
Vor allem in Holzbrettern wimmelt es von Essensresten. So schonen sie zwar die empfindlichen Messerklingen saugen dafür aber Keime auf wie ein Schwamm.
4. Geschirrtücher
Schnell mal die Hände beim Kochen am Küchentuch abwischen. Alles klar, aber lass sie dann nicht mehr an dein Geschirr ran.
5. Spülmaschine
Vor allem in den Gummidichtungen setzen sich krankheitserregende Pilze fest. Auch antibiotika-resistente Keime wiesen Mikrobiologen in Studien nach.
Keime im Griff
1. Kühlschrank
Experten empfehlen den Kühlschrank einmal im Monat zu reinigen und ihn nicht zu warm einzustellen. Als absoluter Höchstwert gilt hier die Sieben-Grad-Celsius-Marke.
2. Hände waschen
Nach dem Einkaufen und vor dem Kochen sollte das Händewaschen ohnehin selbstverständlich sein. Aber auch zwischen den einzelnen Kochschritten beugt es Keimbildung vor, wenn du dir immer wieder die Hände säuberst.
3. Putzlappen und -schwämme regelmäßig wechseln
Studien zufolge tut das Auswaschen und -kochen von Putzlappen nichts für die Keimbilanz. Im Gegenteil. Hier fanden Forscher noch deutlich höhere Anteile potenziell krankmachender Bakterien. Tausche daher regelmäßig deine Reinigungsutensilien aus, um deinen Haushalt zu schützen.
4. Geschirrspülmaschine
Wasche dein Geschirr häufiger von Hand oder wähle ein Programm höherer Temperatur. Das tötet viele Keime in der Geschirrspülmaschine ab. Reinige deinen Geschirrspüler regelmäßig. Dafür gibt es spezielle Reinigungsmittel.
5. Geschirrtücher häufig austauschen
Um die Keimbelastung an Essens- und Schmutzresten in den Tüchern zu reduzieren, hilft nur eines: Ab damit in die Waschmaschine, am besten ins Kochprogramm.
6. Verschiedene Schneidbretter verwenden
Egal ob Holz oder Plastik: Rohes Fleisch sollest du immer auf einer anderen Schneidunterlage bearbeiten als zum Beispiel Gemüse.
Quellen:
Bakterienfalle Küche: Salmonellen, Listerien und Co., https://www.br.de/themen/wissen/salmonellen-listerien-und-co-erreger-in-der-kueche-100.html, letzter Zugriff: 17.05.2019
Wo lauern die meisten Keime?, https://www.waz-online.de/Nachrichten/Wissen/Wo-lauern-im-Haushalt-die-meisten-Keime, letzter Zugriff: 17.05.2019
An diesem Ort in der Küche wimmelt es vor resistenten Keimen, sagen Forscher, https://www.merkur.de/leben/wohnen/studie-enthuellt-diesem-kueche-wimmelt-resistenten-keimen-zr-9922786.html, letzer Zugriff: 17.05.2019
Keimschleuder Küchenschwamm – Gebrauchte Küchenschwämme enthalten so viele Bakterien wie Kot https://www.scinexx.de/news/medizin/keimschleuder-kuechenschwamm (Zugriff: 17.05.2019)