Frauen sind Allrounder. Sie müssen alles können – reden sie sich ein. Sie wollen Kind und Karriere, Sekt und Selters, barfuß und Lackschuh, Kochen und Essen gehen. Alles gleichzeitig. Unsere innere Stimme sagt uns in einer Pause, was wir alles noch zu tun haben. Und wenn wir alles erledigen, sind wir schon bei den nächsten Plänen…ein Teufelskreis.
Dabei sollten wir alle einmal unsere Erwartungen runterschrauben. Perfekt sein zu wollen schadet nur. Wenn du nicht kochen möchtest – was nützt es da, es ständig zu versuchen? Such dir einen Partner, der Kochen kann, bestelle etwas oder bereite Sandwiches zu. Was spricht dagegen?
Koche nur, wenn du Zeit dafür hast
Als Ina Müller in ihrer Nacht-Show verkündete: „Ich kann nicht kochen, aber super bestellen!“ dachte ich unweigerlich: „Na, wenn man es sich leisten kann!“ und ertappte mich dabei darüber zu urteilen. Natürlich ist es kostengünstiger, gesünder und überhaupt schöner selbst zu kochen. Aber damit setzen wir uns einfach zu sehr unter Druck.
Das Zubereiten macht ja noch Spaß, aber wer macht die ganze Sauerei in der Küche danach wieder weg? Und wenn du nicht aufpasst oder nicht die richtige Muße hast, brennt was an, wird versalzen oder vergessen zu würzen. Wenn es nicht schmeckt, war der Aufwand umsonst. Bleibt etwas übrig, ernährst du dich tagelang nur von den Resten oder wirfst alles in den Müll. Damit entstehen Unmutsgefühle, die die Freude auf das nächste Kochen bereits trüben.
Also koche nur, wenn du wirklich Zeit und Lust dazu hast. Suche dir im Vorfeld schöne, aber einfache Rezepte raus, gehe in Ruhe Einkaufen und mache nichts, wirklich nichts so nebenbei. Lass dir von deinem Partner oder deinen Kindern helfen. Sie sind gut in der Zubereitung und beim Tisch decken zu gebrauchen. Fehlt dir dafür die Zeit, gibt es überbackene Sandwiches aus dem Ofen. Lecker!
Vieles kommt mit der Zeit
Aber zurück zur Frage, ob du kochen können musst. Die meisten Sachen erledigen sich ohnehin, wenn frau eine Familie gründet. Plötzlich stehen andere Dinge im Mittelpunkt, werden andere Prioritäten gesetzt. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder stehen dann mit ganz oben auf der To-Do-Liste. Ganz intuitiv beginnen Mütter dann Karotten und Kartoffeln zunächst ohne Zusätze für den Nachwuchs zu kochen. Später kommen Gewürze wie Kräuter, Zwiebeln oder Knoblauch dazu. Entdecken, was schmeckt, bedeutet lernen zu Kochen. Mach dich also nicht verrückt, wenn es bei dir nicht oder noch nicht klappt mit den Töpfen. Lass es auf dich zukommen. Das wird, wenn es muss.
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