Die meisten Frauen haben Sexfantasien, die sich nur in ihrem Kopf abspielen, die ihnen aber in der Realität Angst machen. Sex mit Fremden, Unterwerfungsfantasien, harte Sexpraktiken – oder eben auch Analsex. Heißt das aber auch, dass wir diese Fantasien in der Realität erleben wollen? Die Antwort ist gar nicht so einfach, wie man anfangs erwartet…
Was bedeuten Fantasien?
Eines kurz vorweg: Fantasien bedeuten nicht, dass wir die selben Situationen auch wirklich erleben wollen. Ein Beispiel: Eine Unterwerfungsfantasie heißt noch lange nicht, dass wir diese auch erleben wollen *klopfaufholz* Was uns diese Fantasie der Fantsierenden sagen will ist, dass sie gerne auch mal die Kontrolle abgeben will. Ähnlich läuft es mit Fantasien über Analsex.
Der Po ist tabu!
Ich lehne mich jetzt ganz weit aus dem Fenster und sage: Wahrscheinlich sind die meisten von uns mit dem Verständnis groß geworden, dass der Po eine „unreine“ Zone ist, die eklig und zu meiden ist. Das macht die gesamte Anus Region quasi von der Geburt an zur Tabu-Sperr-Zone. Dass diesem Tabu trotzend dennoch erogene Zonen in diesem Hinterland liegen, macht den Anus zum besonderen Politikum.
Was wollen Popo-Fantasien mir sagen?
Analsex -Fantasien sind also eigentlich nichts anderes, als der Wunsch nach Selbstbestimmtheit und Freiheit von aufgelegten Regeln. Was gibt es Grenzüberschreitenderes als Analsex?! Selbst wenn man eigentlich für sich selbst entschieden hat, dass der Po-Verkehr keinen Lustgewinn mit sich bringt, können Fantasien darüber zum Ausdruck bringen, dass man bereit ist, seine eigene Sexualität zu erweitern.
Sollte ich es also probieren?
Der eigentliche Witz an dieser Art Fantasie ist: Es macht keinen Unterschied! Denn es geht nicht wirklich um die Ausübung oder die Sexpraktik selbst, sondern nur um die Symbolik dahinter. Wenn du also Fantasien in diese Richtung hast, heißt das nicht, dass du dir heimlich wünschst, den Popo zu recken, sondern nur, dass du mit deiner Sexualität im Reinen bist und mehr ausprobieren willst – auch außerhalb der konformen Regeln. Was das genau ist, hängt ganz von deinem Umfeld ab. Ein One -Night-Stand oder Sex als Drag-Queen? Nur du selbst setzt dir die Regeln und dein Unterbewusstsein schreit: Lass sie los! Das muss keine anale Penetration zur Folge haben. Außer du willst es.
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