Siehst du dir deine Kontoauszüge auch am liebsten im Dunkeln an? In der heutigen Zeit ist es gar nicht so einfach, seine Einnahmen und Ausgaben unter Kontrolle zu behalten. Die unterschiedlichsten Aspekte können dafür verantwortlich sein. Ein unregelmäßiges Einkommen aus mehreren Minijobs, Konsumschulden, Zeitschriften- und Streaming-Abonnements. Die Palette ist fast unendlich. Mit diesen zehn Tipps kannst du dein Finanzmanagement in kurzer Zeit optimieren und so den Kopf frei für wichtigere Dinge im Leben bekommen.
Das erwartet Dich:
Tipp #1: Erst sparen, dann kaufen
Die heutige Konsumgesellschaft verleitet mit verlockenden Werbeanzeigen und dem Angebot zur Ratenzahlung dazu, Geld auszugeben, das man noch gar nicht verdient hat. Die monatlichen Beträge wirken auf den ersten Blick recht mickrig. Doch sie werden schnell zu einem Schuldenberg, wenn du den Verlockungen zu oft widerstehst.
Sparschweine gibt es bereits seit dem Mittelalter. Doch auch wenn sie in den letzten Jahren aus der Mode gekommen sind, haben sie immer noch einen Sinn. Erinnere dich zurück an Weihnachten in deinen Kindertagen. Oft hast du dir etwas gewünscht und gewusst, dass du es wahrscheinlich bekommen wirst. War das Gefühl der Vorfreude dabei nicht fast schöner als das eigentliche Geschenk?
Genauso verhält es sich auch beim Sparen. Versuche, das Geld für begehrte Artikel erst vollständig anzusparen, bis du sie dir wirklich leisten kannst. Also los: Das Einzige, was du dir in nächster Zeit kaufen solltest, ist ein großes Sparschwein, das du in weiterer Folge regelmäßig mit Scheinen und Münzen fütterst. Eine stylishe Tasche kannst du dir auch selbst zusammennähen, ohne dafür viel Geld auszugeben.
Tipp #2: Vorsicht bei Minikrediten
Minikredite sind relativ neu am deutschsprachigen Markt. Sie haben eine kurze Laufzeit von nur 30 bis 60 Tagen und werden meist bis zu einer Höhe von 1.500 Euro vergeben. Vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten können mit einem Minikredit sehr einfach überbrückt werden.
Doch was auf den ersten Blick recht unkompliziert wird, birgt häufig viele Gefahren. Denn die Minikredite sind oftmals sogar teurer als die Dispo-Zinsen auf dem Konto. Darüber hinaus haben sie eine Auswirkung auf dein Schufa-Rating. Das kann weitere Kredite in der Zukunft negativ beeinflussen.
Du solltest dir deshalb die Konditionen vorher ganz genau ansehen und gut überlegen, ob du mit einem klassischen Ratenkredit nicht eventuell besser aufgehoben bist.
Tipp #3: Die Schuldnerberatung in Anspruch nehmen
Schulden sind immer noch ein Tabuthema. Viele Leute schämen sich dafür und wollen mit niemandem darüber reden. Doch in den meisten Fällen wird das Problem dadurch nur noch größer. Die monatliche Zinsenbelastungen führen dazu, dass der Schuldenberg stetig anwächst.
Falls du Schulden hast, bist du mit deinem Problem in Deutschland nicht allein. Im Jahr 2019 haben laut dem Statistischen Bundesamt rund 580.000 Personen aufgrund von finanziellen Problemen die Hilfe von Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Anspruch genommen und so den ersten Schritt in eine sorgenfreie Zukunft gesetzt. Falls du Schulden angehäuft hast, solltest deshalb auch du über deinen Schatten springen und das weitläufige Angebot in Anspruch nehmen.
Viele Probleme werden schon dadurch viel kleiner, wenn du jemanden hast, mit dem du darüber sprechen kannst.
Tipp #4: Die monatlichen Fixkosten ermitteln
Wenn du nicht ständig über deine Verhältnisse leben möchtest, solltest du zunächst einmal wissen, was dich das Leben kostet. Mach dir deshalb eine Übersicht über die monatlichen Fixkosten. Dazu können unter anderem die folgenden Positionen zählen:
- Unterkunft (Miete, Energiekosten)
- Kommunikation (Handy, Internet)
- Abonnements (Zeitungen, Magazine, Streaming-Dienste)
- Krankenkasse
- Transport (Benzin und Versicherung für Auto oder Monatskarte für öffentliche Verkehrsmittel)
- Lebenshaltungskosten (Essen, Getränke, Kleidung etc.)
- Rückzahlung von Schulden
- Kosten für Freizeitgestaltung
Tipp #5: Ein Kassenbuch führen
Nachdem du nun über deine monatlichen Fixkosten bescheid weißt, solltest du ein Kassenbuch führen. Anhand dessen kannst du überprüfen, ob deine Einschätzung tatsächlich stimmt oder regelmäßig Kosten dazukommen, die dazu führen, dass die Ausgaben über deiner Planung liegen.
Anhand der Gegenüberstellung mit den Einnahmen kannst du schnell erkennen, ob du dir dein Leben überhaupt leisten kannst. Falls das nicht der Fall ist, solltest du überlegen, wo es eventuell Einsparungspotenzial gibt. Das muss nicht immer gleich zu Lasten des Vergnügens gehen. Oftmals hilft schon ein Wechsel des Strom- oder Mobilfunkanbieters, um ein wenig an der monatlichen Kostenschraube zu drehen.
Tipp #6: Rücklagen aufbauen
Wenn du erst einmal den ersten Schritt geschafft hast und deine Einnahmen regelmäßig deine Ausgaben übersteigen, solltest du versuchen, dir eine kleine Reserve anzulegen, auf die du im Bedarfsfall sofort zugreifen kannst.
Das Leben hält viele Überraschungen bereit. Diese können dazu führen, dass du schnell Geld benötigst. Am Günstigsten ist es in solchen Fällen, wenn du es selbst besitzt. Versuche dir eine Reserve im Ausmaß von zumindest drei bis sechs Monatsgehältern anzusparen. Du wirst sehen: Das lässt dich auch in Krisensituationen wesentlich ruhiger schlafen.
Erst nachdem du dir diese Reserve angelegt hast, solltest du dich auch mit Anlagemöglichkeiten beschäftigen, bei denen du dein Geld für einen etwas längeren Zeitraum anlegst und dafür dann auch wesentlich bessere Zinsen bekommst. Zum einfachen Einstieg empfehlen sich hier zum Beispiel Investmentfonds oder ETFs, aber mit etwas Erfahrung auch Trading.
Tipp #7: Ein Monatsbudget erstellen
Teile dein Geld in verschiedene Budgettöpfe auf und lege einen monatlichen Betrag fest, der dir pro Topf zur Verfügung steht. Basis dafür ist deine Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben.
Ein Budgettopf sollte dabei auch für unerwartete Ausgaben zur Verfügung stehen. Wird dieser im Laufe eines Monats nicht benötigt, kannst du das Geld auf ein Sparkonto überweisen und dir so regelmäßig Rücklagen aufbauen.
Tipp #8: Bargeld verwenden
Elektronische Zahlungen sind zwar sehr bequem. Sie führen aber dazu, dass du schnell die Übersicht verlierst. Nachdem du nun dein Monatsbudget kennst, weißt du auch, wieviel Geld du für deine Ausgaben zur Verfügung hast. Teile diesen Betrag durch vier und hebe dir diesen Betrag wöchentlich beim Geldautomaten ab.
So siehst du im Laufe der Woche durch einen schnellen Blick in deine Geldtasche, wie es um deine Finanzen bestellt ist und ob für die restlichen Tage noch Geld übrigbleibt, um sich selbst etwas zu gönnen oder ob du damit auf die nächste Woche warten musst.
Tipp #9: Sich mit Geld beschäftigen
Die meisten Menschen, die gut mit Geld umgehen können, haben eines gemeinsam: Sie beschäftigen sich regelmäßig mit diesem Thema. Plane dir daher zumindest einmal wöchentlich einen fixen Termin ein, an dem du dich ausführlich diesem Thema widmest. Eine Möglichkeit dazu ist es, entsprechende Wirtschaftsmagazine oder die Wirtschaftsmeldungen in einer Tageszeitung zu lesen.
Zum Einstieg eignen sich Bücher wie beispielsweise „Rich Dad Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki oder „Der reichste Mann von Babylon“ von George Samuel Clason. Falls du es nicht so mit dem Lesen hast, kannst du auch Podcasts wie „Geld ganz einfach“ oder „Geldbildung“ anhören, Videos zum Thema auf YouTube-Kanälen wie „Finanzfluss“ oder „Fit in Finanzen“ ansehen oder einen entsprechenden Kurs auf Udemy wie „Private Finanzen meistern“ von Mathias Mell besuchen.
Tipp #10: Weniger wollen
Marie Kondo ist die Ikone des Aufräumens und der Minimalismus-Bewegung. Zahlreiche Blogs im Internet beschäftigen sich ebenfalls mit diesem Thema. Im Kern dreht es sich immer darum, mit weniger Produkten das Auslangen zu finden und so ein glückliches Leben zu führen. Im Mittelpunkt steht dabei der Spruch „Jeder Besitz besitzt irgendwann dich!“.
Eine volle Wohnung oder überfüllte Kleiderschränke können Stress verursachen. Wenig Besitz führt hingegen zu einem Gefühl von Aufgeräumtheit und wirkt auf viele Menschen beruhigend. Stelle dir daher vor jeder Anschaffung zumindest die Frage, ob du den jeweiligen Artikel nicht so oder in ähnlicher Form bereits besitzt oder er für dein weiteres Glück im Leben wirklich erforderlich ist. So widerstehst du zumindest in einigen Fällen dem plötzlichen Kaufimpuls. Bereits wenige Zeit später stellt sich darüber oftmals Erleichterung ein.
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