Ein Flaschengarten ist ein kleines, geschlossenes Ökosystem. Es kann auf natürliche weise in sich funktionieren und sich über viele Jahre selbst erhalten.
Der Anblick von Natur hat auf uns Menschen eine positive Auswirkung. Dennoch ist es schwer vor allem in Großstädten diesem Bedürfnis auch oft nachzukommen. So wünscht sich doch jeder ein Stück Natur für sich nach Hause holen zu können. Mit dem Flaschengarten ist das tatsächlich möglich. Wir zeigen euch wie ihr euren eigenen kleinen Flaschengarten herstellen könnt.
Was wird gebraucht für den Flaschengarten:
1. Ein großes Glasgefäß. Es sollte mindestens 2 Liter fassen und einen gut verschließenden Deckel haben
2. Kleine Steinchen/ Blähton (für die Drainage)
3. Nährstoffarmes Pflanzensubstrat (Dafür eignet sich Stecklingserde sehr gut)
4. Etwas Holz- oder Aktivkohle
5. 1-5 Pflanzen oder Pflanzenstecklinge
6. Scheren, Pinzette, Hammer & Plastikbeutel…
Wählt für euren ersten Flaschengarten ein Glasgefäß, das so groß ist, dass eine Hand gut in das Glas passt. Dadurch wird es leichter dein Glas zu befüllen und zu bepflanzen. Lest auch gerne unseren Blumentopf DIY Artikel.
Reinigt das Gefäß als aller erstes gut von außen und von innen. Spült es gut von außen und von innen mit klarem Wasser aus und trocknet es danach gut ab.
Flaschengarten Untergrund
Zuerst geht es dann los mit der Drainage:
Dafür schichtet ihr die kleinen Steinchen in dem Glas. Diese Schicht sollte so etwa 2-3cm hoch sein. Die Steinchen sollten gleichmäßige auf dem Glasboden verteilt sein. Sie dienen als Drainage, die das Faulen der Wurzeln verhindert und als Durchlüftung der Wurzelschicht und damit derer Sauerstoffversorgung dient.
Dann kommen wir zur Holzkohle:
Auf die Drainageschicht kommt ca. 1 Esslöffel Holzkohle. Aktivkohle aus dem Baumarkt ist dafür am besten geeignet oder direkt hier bestellen. Grillkohle geht aber auch. Packt diese am besten in einen Plastikbeutel und zerkleinert sie mit einem Hammer. Die Kohlestücke sollten eine Größe von 0,5-1cm haben. Den Kohlenstaub solltet ihr nicht verwenden. Er würde eure Drainage verstopfen. Durch die Kohle wird Schimmelbildung und Bakterienbefall entgegengewirkt.
Auf eure Kohle könnt ihr nun eine 3-5 cm dicke Pflanzschicht aus Stecklingserde füllen. Darauf kommt nochmal ca. 1 Esslöffel Holzkohle. Da die Stecklingserde weniger Nährstoffe besitzt wachsen eure Pflanzen Langsamer was bei dem begrenzten Platz sehr sinnvoll ist.
Um das Substrat besser einfüllen zu können, könnt ihr euch einen Trichter aus eingerolltem Papier bauen der bis zum Boden reicht, dadurch verhindert ihr, dass Erde am Glas kleben bleibt.
Jetzt geht’s los, wir kommen endlich zu den Pflanzen:
Für den Flaschengarten eignen sich besonders gut tropische und exotische Pflanzen, die mit einem feuchtwarmen ‚Klima‘ zurechtkommen. Dazu zählen zum Beispiel Moose, Farne, Orchideen, Fleischfressende Pflanzen und andere.
Mit einem Löffel oder einem Finger formt ihr jetzt für jede Pflanze eine kleine Kuhle.
Da setzt ihr eure Pflanzen hinein und bedeckt den Wurzelballen gut mit Erde und drückt das Ganze etwas fest. Bei mehreren Pflanzen achtet darauf, dass alle Pflanzen genug Platz haben.
Jetzt wird gegossen:
Dafür nehmt ihr Lauwarmes Wasser (Ihr könnt sehr gut gesammeltes Regenwasser nehmen, aber natürlich auch Leitungswasser). Nehmt so viel Wasser, dass die Erde gut durchgefeuchtet ist, aber kein Wasser auf dem Boden des Gefäßes steht. Ist es passiert, dass ihr zu viel Wasser genommen habt, dann lasst das Glas einfach ein paar Tage offenstehen. So kann das überschüssige Wasser verdunsten.
Seid ihr fertig mit dem Einrichten eures Flaschengartens? Dann jetzt gut verschließen und an ein helles, aber nicht zu sonniges Plätzchen stellen und euren Pflanzen beim Gedeihen zuschauen.
Viel Spaß beim Nachmachen!
DIY ist total im Trend, aus alten Dingen werden wunderbare und nützliche neue Dinge gemacht. Schau mal ob Du DIY- verrückt bist.
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