Beim Casual Dating geht es um einmalige oder regelmäßige Treffen inklusive Sex. Beide Partner können durchaus Zuneigung zueinander empfinden, sodass es sich nicht immer um bedeutungslose One-Night-Stands handelt. Dennoch geht es nicht um eine feste Beziehung. Verpflichtungen gibt es daher keine. Wer sich auf das Abenteuer einlassen möchte, sollte einige Regeln kennen. Dadurch lassen sich viele Fehler und Probleme vermeiden.
Was ist Casual Dating überhaupt?
Der Begriff Casual wird im deutschsprachigen Raum vor allem mit einem bestimmten Kleidungsstil in Verbindung gebracht. Ist auf einer Party-Einladung der Dresscode „Casual“ aufgedruckt, bedeutet das, dass man am besten in lässiger Freizeitkleidung auftaucht. Mit dem englischen Begriff Casual Dating ist somit eine zwanglose Verabredung gemeint.
Das berühmteste, aber nicht einzig mögliche Abenteuer im Casual Dating ist der One-Night-Stand. Der Klassiker funktioniert so: Man lernt sich kennen, hat noch am selben Tag einmalig Sex miteinander und sieht sich danach nie wieder. Zu einem One-Night-Stand kommt es aber manchmal auch zwischen zwei Menschen, die sich schon länger kennen und immer wieder sehen. Aber auch da ist der Sex eine einmalige Sache.
Casual Dating kann jedoch auch über einen längeren Zeitraum laufen und wiederholt intime Stunden bieten. Treffen sich zwei Menschen regelmäßig und haben immer wieder bedeutungslosen Sex miteinander, spricht man von einer Freundschaft Plus. Die Sextreffen müssen aber nicht alle innerhalb einer Phase stattfinden. Wer möchte, trifft sich sein Leben lang immer wieder mit einer ganz bestimmten Person, ohne mit ihr eine feste Beziehung einzugehen.
Beim Casual Dating sind alle Beteiligten Single
Im besten Fall sind die Partner beim Casual Dating Singles. Sie möchten sich (im Moment oder dauerhaft) nicht binden, aber trotzdem die wunderbaren Vorteile körperlicher Nähe zu einem normalen Menschen mitnehmen. Zu einem normalen Menschen? Das ist wichtig, denn nicht jeder fühlt sich wohl damit, sich körperliche Liebe gegen Geld zu kaufen.
Zum Teil tummeln sich beim Casual Dating aber auch vergebene Männer und Frauen. Es muss sich dabei nicht immer um Fremdgeher handeln, auch wenn das wahrscheinlicher ist. Ein paar Menschen führen aber auch offene Beziehungen und haben die offizielle Erlaubnis, Sex mit anderen Menschen als dem Beziehungspartner zu genießen. Nicht immer ist klar, ob der andere die Wahrheit sagt.
Die wichtigsten Regeln für ein funktionierendes Casual Dating
Wer selbst beim Casual Dating mitmischen möchte, sollte ein paar Regeln beachten. Wer diese nicht beherzt, bricht sich selbst oder dem anderen unnötig das Herz. Außerdem warten weitere unangenehme Nachteile, die sich jedoch leicht vermeiden lassen.
1. Liebe und Sex voneinander trennen
Der wichtigste Tipp beim Casual Dating lautet: Es geht um Sex und nicht um Liebe. Wer einen anderen Menschen liebt, der selbst nur auf Sex aus ist, geht höchstwahrscheinlich mit einem gebrochenen Herz nach Hause. Auf Casual Dating sollte man sich nur dann einlassen, wenn die Gefühle eine freundschaftliche Zuneigung nicht übersteigen.
Andererseits sollte man so fair sein und keinen Sex mit einem Menschen haben, der offensichtlich in einen verliebt ist, wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Auf jeden Fall wird man die Person unglücklich zurücklassen. Doch wenn man Pech hat, entstehen im anderen sogar Rachewünsche, deren Folgen man noch lange ausbadet.
2. Offenheit ist alles
Beim Casual Dating kennt man den anderen Part meist nicht so gut. Es kann bei einem One-Night-Stand sogar erwünscht sein, einen völlig Fremden zu daten, weil das einen Teil des Reizes ausmacht. Trotzdem ist es wichtig, die individuellen Absichten nicht zu verschweigen und Ehrlichkeit walten zu lassen.
Wer nur an Sex interessiert ist, sollte das von Anfang an kommunizieren. Am besten lässt man die Information schon zu Beginn des Flirts einfließen, um die Fronten zu klären. So kann das Gegenüber sich rechtzeitig entziehen, wenn es an einem One-Night-Stand kein Interesse hat.
Offenheit bedeutet aber auch, deutlich klarzumachen, wenn man die Person nur ein einziges Mal treffen möchte. Selbst wenn keine Liebe im Spiel ist, sind manche Menschen enttäuscht, wenn sich der Sexpartner nie wieder meldet oder sogar ghostet.
3. Safety first!
Geschlechtskrankheiten und ungewollte Schwangerschaften zählen zu den Dingen im Leben, die alles über den Haufen werfen können. Wer sich dem Casual Dating widmen möchte, kommt also nicht umhin, sich über ein paar Fragen zur Sicherheit Gedanken zu machen.
Das fängt bereits damit an, nicht irgendeinen Partner zu akzeptieren. Auch wenn man keinen Partner für eine Ehe sucht, sollte man genau hinsehen. Wirkt der andere krank, müde oder ungepflegt, sucht man sich besser einen anderen. Bei manchen Geschlechtskrankheiten lassen sich spezielle Symptome auch eindeutig zuordnen. Das Licht bleibt beim Sex daher am besten an.
Verhütungsmittel sollten bei Fremden trotzdem immer obligatorisch eingesetzt werden. Das gilt auch dann, wenn keine äußerlichen Anzeichen einer Infektion zu sehen sind. Wichtig ist, dass die Verhütung für zwei Dinge gleichzeitig sorgen muss: den Schutz vor einer Infektion und den Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft.
Die meisten Verhütungsmittel können nur eines von beiden. Eine Kupferspirale verhindert zwar relativ zuverlässig eine Schwangerschaft, doch mit HIV, Tripper oder Syphilis kann man sich trotzdem infizieren. Wirkliche Sicherheit vor beidem bieten bisher nur Kondome.
4. Einfach genießen
Beim Casual Dating geht es mehr noch als in einer Partnerschaft darum, sich fallen zu lassen. An erster Stelle steht der Genuss. Um das zu erreichen, lässt man den Stress am besten los und macht sich keinen Kopf über nicht notwendige Dinge. Vielleicht mangelt es aber trotz aufregender Begegnungen an Inspiration für leidenschaftliche Stunden. Erotische Anregungen gibt es zum Beispiel bei Extrablitz, dem Lifestyle-Magazin für Erwachsene.
5. Grenzen definieren und einhalten
Bevor es zum Sex kommt, kann man es sich bis zum letzten Moment noch anders überlegen. Auch währenddessen ist es erlaubt, Nein zu sagen oder abzubrechen. Der andere muss es akzeptieren, wenn man es sich anders überlegt. Viele Menschen nehmen es auch hin, wenn auch schweren Herzens.
Doch es gibt leider auch Menschen, die dann versuchen, den anderen doch noch zum Weitermachen zu überreden. Man sollte sich jedoch auf keinen Fall zu unerwünschten Handlungen überreden lassen. Am besten weiß auch der beste Freund oder die beste Freundin, wo man gerade ist und was man tut. Dann hat man jemanden, den man um Hilfe bitten kann.