Das Internet hat uns viele Vorteile gebracht, wir können jederzeit den günstigsten Preis für ein Produkt finden, weltweit shoppen, mit Gamern aus aller Welt spielen, Streaming-Dienste nutzen und in den Social-Media-Kanälen aktiv sein. Bei all diesen Vergnügungen darfst du aber nicht außer Acht lassen, dass du bei deinen Aktivitäten auch auf Betrügereien stoßen kannst.
Wer die Augen offen hält und nicht alles glaubt, was ihm offeriert wird, wird eher selten ein Opfer werden, als leichtgläubige und unvorsichtige Menschen. Wie du dich vor Betrug im Internet schützen kannst, erklären wir dir anhand von fünf Beispielen.
Catfishing
Du findest deine Traumfrau auf einem Dating-Portal oder auf Facebook und kannst es nicht glauben, dass sich diese Schönheit für dich interessiert? Sie hat sogar dieselben Interessen und Vorlieben wie du. Du willst sie persönlich treffen und sehen, ob der Funke auch real überspringt. Leider hat die Dame immer eine Ausrede, wenn du ein Treffen vorschlägst oder noch schlimmer, sie kann dich nur besuchen, wenn du ihr Geld sendest. Also wenn jetzt noch nicht alle Alarmglocken schrillen kannst du schnell auf einen Betrug hereinfallen.
Catfishing bedeutet, dass ich eine Person im Internet als eine andere ausgibt, die es wahrscheinlich im echten Leben gar nicht gibt. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Langeweile, Rache oder einfach Menschen um ihr Geld zu betrügen. Sende kein Geld an eine unbekannte Person und schlage Video-Telefonie vor, um dich zu überzeugen, dass deine Traumfrau echt ist.
Phishing Seiten
Eine E-Mail bietet dir ein tolles Produkt zu einem Sensationen Preis an oder noch schlimmer, du bekommst eine E-Mail von deiner Bank, die echt aussieht und dich auffordert deine Daten zu checken oder dein Passwort zu ändern. Du klickst auf den Link in der E-Mail, loggst dich ein – und schon haben Betrüger deine Login-Daten und können in deinem Account machen, was sie wollen.
E-Mails mit Links sind immer mit Vorsicht zu betrachten. Bevor du draufklickst, achte auf den Absender der E-Mail. Oft finden sich nur kleine Änderungen von der Original-Adresse, aber sie beweisen, dass sie nicht echt sind. Bist du dir nicht sicher, dann öffne deinen Account über ein privates Fenster – ohne auf den Link zu klicken – und kontrolliere, ob die Bank wirklich Änderungen vornehmen möchte. Oder kontaktiere deinen Betreuer in der Bank.
Unseriöse Online Casinos
Es gibt so viele seriöse Spielbanken im Netz. Sie sind lizenziert und reguliert, liefern faire Spielergebnisse, zahlen deine Gewinne rasch aus und sorgen dafür, dass du dich hier wirklich gut unterhalten kannst. Es ist ganz wichtig, die sichersten Optionen kennen und nicht auf ein schwarzes Schaf hereinzufallen. Es gibt einige wichtige Faktoren auf die du achten solltest, bevor du dich in einer Online Spielbank registrierst und besonders bevor du eine Einzahlung machst.
Im Footer der Webseite findest du allfällige Lizenzen von offiziellen Glücksspielbehörden und Kooperationen mit unabhängigen Prüflaboren. Such im Internet nach Casino-Rezensionen. Gibt es viel Kritik, dann Finger weg. In der Kasse solltest du viele bekannte Zahlungsoptionen finden und in der Lobby Spiele weltweit erfahrener Provider. Vor Eingabe deiner Daten solltest du auf eine verschlüsselte Webseite geleitet werden – du erkennst dies am kleinen Schloss vor der URL.
Markenfälschungen
Die Gucci Tasche hat dir den Kopf verdreht. Sie ist wunderschön, kostet aber leider ein kleines Vermögen. Da kommt dir das Angebot im Netz gerade recht. Dein Favorit zu einem Zehntel des Preises. Mag sein, dass die Bestellung zum sagenhaft günstigen Preis auch bekommst, aber spätestens, wenn du das Objekt deiner Begierde in der Hand hältst, wirst du merken, dass es kein Original ist. Schlechte Nähte, kein echtes Leder und das Logo sieht auch nicht original aus?
Seien wir ehrlich, wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es dies meist auch nicht. Wer Seiten und Angebote kritisch betrachtet, eventuell auch Bewertungen liest, der wird sich vor Markenfälschungen einfach schützen können. Tipp: kaufe dir dein Lieblingsteil doch in einem Secondhandshop.
„Ihr Computer wurde gesperrt“
Dieser Betrug wird gerne von Filmen und TV-Serien aufgenommen und der Protagonist wird dabei aufgefordert eine hohe Summe in Bitcoin zu zahlen. Dann soll der Computer wieder freigegeben werden. Aber dies kann nicht nur im Film passieren – es gibt viele echte Menschen, die so einen Betrug bereits erlebt haben.
Diese gefälschte Fehlermeldung tritt auf, wenn du eine Webseite mit Malware durch ein Pop-up-Fenster oder über andere Wege aufgerufen hast. Nun sollst du deine Kreditkartennummer bekannt geben oder eine unbekannte Telefonnummer anrufen.
Jetzt ist guter Rat teuer und die Betrüger warten, dass sie ihren Aufrufen folgen. Mach das auf keinen Fall, denn die Programme wurden nur entwickelt, um Geld zu erschwindeln. Starte dein Virenprogramm, um den Computer zu scannen und die Malware zu beseitigen. Sei beim Surfen vorsichtig und klicke auf keine Pop-ups und checke Installationen, ob sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen.
Augen auf beim Internet-Kauf, nicht alles für bare Münze nehmen, deinen Computer sicher halten und Informationen einholen – so schützt du dich am effektivsten vor Internet-Betrug.